Robert Muller und das World Core Curriulum Manual
- (Das Handbuch zum Welt-Kernlehrplan)
Robert Muller, der frühere stellvertretende Uno-Generalsekretär, innerhalb der UN u.a. auch als „Philosoph der Vereinten Nationen“ und als ihr „Prophet der Hoffnung“ bekannt, arbeitete 56 Jahre lang für die UN und war unter insgesamt 3 Generälen, (U Thant, Kurt Waldheim und Javier Peres de Cuellar) stellvertretender Generalsekretär und damit über 30 Jahre lang die Nr. 2 der UN gewesen. In dieser Zeit ist er auch zu einer der führenden Gestalten des weltweiten Bildungswesens aufgestiegen. Unter anderem war Muller Autor des World Core Curriulum Manual (»Handbuch zum Weltlehrplan«), das heute in vielen Ländern von Pädagogen in verbreitetem Gebrauch ist und ihm 1989 den UNESCO-Preis für Friedenserziehung einbrachte. Des Weiteren war Muller auch maßgeblich an der Gründung zahlreicher internationaler Gremien beteiligt, darunter das UN-Entwicklungsprogramm, das Welternährungsprogramm, der UN-Bevölkerungsfonds und die Weltjugendversammlung. Als geistige Grundlage für seinen Bildungsplan hielt Muller die pantheistische Evolution für am besten geeignet:
„Ich glaube, die grundlegendste Sache, die wir heute tun können, ist, an die Evolution zu glauben.“
Doch sein Evolutionsverständnis wollte er nicht nur biologisch verstanden wissen, sondern auch spirituell. In einer Rede vor der UN fasste Muller den philosophischen Unterbau seines Konzepts zusammen:
„Wir brauchen eine neue Welterziehung. Unsere globale Erziehung, nämlich die Erziehung der Kinder hin zu einem globalen Zuhause und hin zu einer Familie der Menschheit, macht gute Fortschritte. Aber wir müssen darüber hinausgehen. Wir brauchen die kosmische Erziehung.“
Was genau meinte Muller mit dieser neuen Welterziehung? Im Vorwort seines Welt-Kernlehrplans findet sich die Antwort:
„Die zugrunde liegende Philosophie, auf der die Robert-Muller-[Friedens]-Schule basiert, findet sich in den Lehren der Bücher von Alice Ann Bailey, die ihr durch den tibetischen Lehrer Djwhal Khul vermittelt wurden.“
Damit offenbart Muller, dass er sich in seinem Welt-Kernlehrplan zu den okkult-esoterischen Lehren der Theosophie bekennt. Muller ist ein Evolutionist, der wie die anderen New-Ager glaubt, dass die Menschheit im Zuge ihrer Evolution gerade dabei ist ein Gruppenbewusstsein zu entwickeln das sich mit dem Bewusstsein der Erde (Gaia) verbinden und der Mensch somit zu einer völlig neue Spezies werden und die Erde auf diese Weise in "Gottes Planeten" umgestaltet wird:
"Mal wieder, aber dieses Mal auf einer universalen Skala, sucht die Menschheit nichts Geringeres als ihre Wiedervereinigung mit dem "göttlichen", ihre Erhabenheit in immer höhere Formen des Lebens. Hindus nennen unseren Erde Brahma, oder Gott, weil sie richtiger Weise keinen Unterschied zwischen unserer Erde und dem göttlichen sehen. Diese alte Wahrheit wird der Menschheit langsam wieder bewusst. Ihre volle Blüte wird die echte, große neue Geschichte der Menschheit sein, weil wir vorhaben, in unser kosmisches Zeitalter einzugehen und zu werden, als was wir immer gedacht waren: Der Planet Gottes."
Die Grundlage der bereits seit Jahrzehnten stattfindenden Schulreform ist die "Holistic" d. h. das Leben auf dem Planeten ansehen als wäre alles miteinander Verbunden und keiner Lebensform einen größeren Wert zuschreiben als den anderen. Das basiert auf der evolutionären Betrachtung des Lebens.
„Wir müssen uns als Teil von Raum und Zeit fühlen, von der Größe und den Wundern des Universums...Wir müssen die EINHEIT zwischen unserem Planeten und uns Menschen MIT DEM UNIVERSUM und DEM GÖTTLICHEN wiederherstellen.“
Der Glaube, dass alle Lebensformen sich zu höheren Stufen des Bewusstseins entwickeln ist kosmischer Humanismus. Der Menschheit, obwohl sie das höchste geistige Bewusstsein auf der Erde vertritt, mangelt es noch an der Verwirklichung der Vollkommenheit. Doch das soll durch die nächste Stufe der Evolution erreicht werden, die eine neue Art des Menschen hervorbringen soll; ein wahrer planetarischer Bürger, der die Menschheit psychologisch, geistig und physisch hochwertiger präsentiert. Zu diesem Zweck indoktriniert Muller die Jugend nun mit einer universalen Spiritualität (d. h. Okkultismus), wofür er seinen Welt-Kernlehrplan auch entwickelt hat. In seinem Buch New Genesis schreibt Muller:
"Erziehung ist tatsächlich der Schlüssel zu unserer Zukunft. Der ehemaliger Generalsekretär U Thant, der auch ein Lehrer war, sagte mir häufig: 'Robert, wir sind zu alt, um die notwendigen Änderungen in der Welt zu verursachen. Nur die jüngere Generation kann es tun. Und, dafür ist die Ausbildung der Schlüssel'."
Der frühere Uno-Generalsekretär U Thant, ein hingegebener Buddhist und Atheist, ist einer der spirituellen Lehrmeister Mullers gewesen. In seiner Abschiedsansprache an die Uno im Dezember 1971 gab U Thant zu verstehen, dass die globale Erziehung nicht religiös, sondern spirituell sein muss:
"Ich würde spirituellen Werten die allerhöchste Wichtigkeit zumessen ... Ich vermeide bewusst den Begriff »Religion«. Ich denke an ... den Glauben an sich selbst, die Reinheit des inneren Selbst, die für mich der höchste Wert überhaupt ist. Mit dieser Herangehensweise ... allein mit diesem Konzept, werden wir imstande sein, die Art von Gesellschaft zu gestalten, wie wir sie wünschen ... Die Notwendigkeit globaler Erziehung muss über die materiellen, wissenschaftlichen und wundersam ... im Blick auf die geheimnisvolle Kraft, die das Universum regiert."