Der Sündenfall

1 Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Gott der Herr gemacht hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens?

Und die Schlange... sprach zu dem Weibe:

Es liegt in der Natur der Sünde, auch andere zur Sünde zu drängen und sich an der Sünde anderer zu erfreuen. So hat Satan nach seinem Fall ein drittel aller Engel dazu verführt, ebenfalls gegen Gott zu rebellieren. Nun versucht er den Menschen zur Rebellion gegen Gott zu verführen. Auch von Eva wird unmittelbar nachdem sie von der Frucht gegessen hatte berichtet, dass sie ihrem Mann diese Frucht reichte.  

Eine weitere Motivation Satans den Menschen zu verführen, ist ihn aus dem Reich des Lichts in sein Reich der Finsternis, in seinen Herrschaftsbereich zu reißen und sich auf diese Weise den Menschen untertan zu machen. In Hes. 28 wird Satans Bekleidung und Schmuck beschrieben. Den Menschen hingegen sah er nackt und schamlos durch den Garten spazieren. Dies und die Tatsache, dass dem Menschen von Gott eine nicht unerhebliche Mitherrschaft zugeteilt wurde, wird bei Satan Neid und Hass auf den Menschen ausgelöst haben.

Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens?

Zuallererst weckt die Schlange in Eva die ersten Zweifel an Gottes Wort durch eine einfache Frage, die unterschwellig andeutet, dass Gottes Wort nicht wahr sein könnte. Dabei kehrt sie die ursprüngliche Aussage Gottes in ihrer Bedeutung um und unterstellt Gott auf diese Weise, er würde den Menschen etwas vorenthalten, indem er den Menschen zwar in einen Garten voller Früchte setzt, sie davon aber nicht essen, sondern hungern lässt.

Die Schlange

2. Kor. 11.3: Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, [also] auch euer Sinn verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen den Christus.

Offb. 12.9: Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, welcher Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Offb. 20.2: Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche der Teufel und der Satan ist; und er band ihn tausend Jahre,

2 Und das Weib sprach zu der Schlange: Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; 
3 aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.

Und das Weib sprach zu der Schlange:

Eva's Fehler lag bereits darin, sich auf ein Gespräch mit der Schlange einzulassen. In der Schöpfung war für den Menschen sicherlich noch einiges neu zu entdecken, so dass es den Menschen vielleicht nicht stutzig machen müsste, dass ein Tier plötzlich mit ihm spricht. Der Fehler Evas war aber, der Schlange keinen Protest gegen die Unterstellungen Satans über Gott entgegenzubringen, denn in dieser vollkommenen Schöpfung, in die der Mensch hineingesetzt wurde und in der es ihm an nichts fehlte gab es keinen Grund an Gottes Liebe und Fürsorge zu zweifeln.

Von der Frucht der Bäume des Gartens essen wir; aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt, davon sollt ihr nicht essen

Evas Antwort zeigt, dass sie die Erlaubnis, von sonst jedem Baum nach belieben essen zu dürfen verstanden hat. Die negative Frage der Schlange, hätte Eva stutzig an der Gesinnung der Schlange und nicht an der Gesinnung Gottes machen sollen und Eva Anlass dafür geben sollen, nicht weiter auf das Gespräch mit der Schlange einzugehen. So aber gab sie Satan die Gelegenheit ihre Gedanken weiter zu manipulieren und damit ihre Lüste zu wecken. 

Jak. 1.14,15: Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

und sie nicht anrühren, auf daß ihr nicht sterbet.

Dass Gott gesagt hätte, der Mensch solle die Frucht nicht einmal anfassen ist nirgends in der Bibel zu finden. Es ist allerdings möglich, dass diese Aussage einfach bis hier hin nicht aufgeschrieben wurde. Womit man sich nicht beschäftigt, es links liegen lässt, das kann auch keine tiefere Begehrlichkeit in einem auslösen und in dem von Gott angelegten Garten war sicherlich einiges vorhanden, dass die Sinne des Menschen mehr ansprach als dieser Baum, von dem Adam und Eva zudem wussten, dass er todbringend ist. Die Schlange musste Eva somit vermutlich erst dazu bringen, sich gedanklich näher mit dem Baum zu beschäftigen, was der Schlange nicht gelungen wäre, hätte Eva die Unterhaltung nach der ersten unangemessenen Anschuldigung gegen Gott beendet.

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4 Da sprach die Schlange zum Weibe: Mit nichten werdet ihr sterben! 
5 Sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset,

Das ist die erste jemals ausgesprochene Lüge, weshalb Satan der "Vater der Lüge" ist.

Joh. 8.44: Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.

Diese Lüge ist bis heute eine der erfolgreichsten Irrlehren Satans. Als Kernstück des Buddhismus, des NewAge und der Esoterik, fallen ihr  bis heute, seit Jahrhunderten, Millionen Menschen zum Opfer. Zudem erfreut sich diese Lüge heute zunehmender Beliebtheit in der Gesellschaft, in der der Wunsch und die Suche nach höherer Erkenntnis eine größere Rolle denn je spielt

Sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset,

Im gleichen Atemzug, indem Satan die Folgen der Sünde leugnet schiebt er nach, dass Gott ihnen noch viel Größeres vorenthält um das Begehren nach der Frucht zu wecken oder zu verstärken und ihr Gottesbild zugleich weiter zu zersetzen. Diese Lüge ist so erfolgreich, dass sie auch heute noch eine der erfolgreichsten Verführungsmethoden Satans ist. 

Obwohl die Folgen des von Satan eingeleiteten Sündenfalls heute allgegenwärtig und in jedem Bereich der Schöpfung deutlich zu erkennen sind, wendet sich die Menschheit heute erneut der gleichen Lüge zu. Der Wunsch und die Suche nach höherer Erkenntnis spielt heute mehr denn je, eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und bildet das Fundament der seit Jahrzehnten zunehmend an Beliebtheit gewinnenden Esoterik und des NewAge. Ausserdem fallen ihr bereits seit Jahrhunderten Millionen Anhänger des Buddhismus zum Opfer.

Exkurs: Satans Lüge im Buddhismus und der Esoterik

Mit nichten werdet ihr sterben! ... eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.

Der Tod wird in der Esoterik und dem Buddhismus ebenso geleugnet wie bereits im Garten Eden. Da aber heute jedem Menschen bewusst ist, dass er irgendwann sterben muss, wird stattdessen der ewige Tod verleugnet und der körperliche Tod zu einem "Lebensabschnitt" erklärt, auf den angeblich wiederum eine Wiedergeburt folgt und auf diese Weise ein "natürlicher Kreislauf" rekonstruiert:

Ihr werdet mitnichten des Todes sterben,

Dieser Kreislauf kann nur durchbrochen werden, indem man während seiner irdischen Leben diverse geistige Entwicklungsstufen durchlebt und sich auf diese Weise bis zur Perfektion weiterentwickelt

eure Augen aufgetan werden,

Auf diese Weise soll der Mensch irgendwann einen göttlich, perfekten Zustand erreichen, in dem er dann Zutritt ins Nirwana erhält.

und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses

In dieser geistigen Entwicklung findet sich die Irrlehre der Evolution, auf geistiger Ebene wieder. Der Wunsch und die Suche nach höherer Erkenntnis schmeichelt dem Menschen nicht zuletzt durch die Tatsache, dass man sich seine Erlösung selbst erarbeiten kann.

5 Sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.

Die unterschwellige, scheinbar harmlose Frage aus Vers zwei, mit der Satan die ersten Zweifel an Gottes Liebe und Wohlwollen versucht hat zu wecken, muss bei Eva Wirkung gezeigt haben, denn bereits mit der nächsten Aussage geht Satan offensiv vom hinterfragen zum leugnen über, was darauf hinweist, dass sich die Schlange bereits sicher war, Evas Aufmerksamkeit erschlichen und bereits ausreichend Zweifel geweckt zu haben.

Mit dieser ersten offen ausgesprochenen Lüge macht Satan einen großen Sprung nach vorne, indem er Gott, nicht wie beim ersten mal durch eine unterschwellige Frage verunglimpft, sondern offen als einen Lügner darstellt. Er füttert Eva's gerade erst geweckten Zweifel mit der ersten offenen Lüge, die den Tod, die Konsequenz des Unglaubens und des Ungehorsams leugnet. 

Diese Taktik Satans; erst die Lust in das Herz seines Opfers zu streuen und es anschließend zu überrumpeln und zu überfallen, gleicht einem Raubtier, dass sich zunächst an sein Opfer anpirscht um es bald darauf mit einem Satz zu fangen und zu überwältigen. Schon im nächstem Kapitel der Bibel wird diese verhängnissvolle Methode Satans auch in Bezug auf Kain, vor seinem Mord an seinem Bruder geschildert:

1. Mo. 4.6,7a: Und der HERR sprach zu Kain: Warum bist du ergrimmt, und warum hat sich dein Antlitz gesenkt? Ist es nicht so, daß es sich erhebt, wenn du wohl tust?

Eva tat nicht wohl, indem sie die falschen Unterstellungen gegen Gott gleichgültig hinnahm. Zudem führte sie das Gespräch fort und gab Satan damit die Gelegenheit weiter Einfluss auf sie zu nehmen und zum großen Sprung anzusetzen. Dies ist für uns Menschen heute in dieser Weise umzusetzen, dass sündige Gedanken und Gelüste direkt weggeschoben werden, anstatt sich ihnen in Gedanken zu widmen und sie weiterzuspinnen. 

1. Mo. 4.7b: Und wenn du nicht wohl tust, so lagert die Sünde vor der Tür. Und nach dir wird sein Verlangen sein, du aber herrsche über sie!

Die Sünde wartet auf solche Momente nur, wie sie ihr von Kain in seiner Eifersucht auf seinen Bruder und auch von Eva geboten wurden und sobald die Sünde die richtige Gelegenheit erkannt hat, zögert sie nicht einen Augenblick um ihr Opfer zu überfallen und zu überwältigen, wie es hier Satan bei Eva eindrucksvoll vorgeführt hat.

Das gleiche Bild eines lauernden Raubtiers wird auch in 1. Mose 49.9 gezeichnet.

1. Mose 49.9: Juda ist ein junger Löwe; vom Raube, mein Sohn, bist du emporgestiegen. Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen? 

ihr sein werdet wie Gott

Mit diesen Worten versuchte Satan in Eva das gleiche verlangen zu wecken, dass ihn zu Fall brachte.

Jes. 14.12-14: Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! zur Erde gefällt, Überwältiger der Nationen! Und du, du sprachst in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden. Ich will hinauffahren auf Wolkenhöhen, mich gleichmachen dem Höchsten."

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6 Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.

Nachdem nun Satan, sich zu Beginn vorsichtig rangepirscht und anschließend seinen Sprung getätigt hat, ist der Baum, der sich seit Beginn des Gespräches mit Satan physisch nicht verändert haben wird und, der bis eben noch, für Eva selbstverständlich tabu war, umso interessanter geworden so daß sie nicht mehr länger widerstehen konnte und der von Satan geweckten Lust weiteren Raum gibt, indem sie sich den Baum genauer ansieht und sich ihrem Kopfkino widmet. Die Lust in ihr wächst währenddessen zur Tatsünde heran. 

Jak. 1.14,15 Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Danach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

und sie nahm von seiner Frucht und aß.

Nachdem Eva nun endgültig in das Gespräch eingestiegen war und Satan ihr den Samen der Begierde in ihr Herz streuen konnte, ist die Begierde so groß geworden, dass sie nicht mehr länger widerstehen konnte. Zweimal spricht das Neue Testament davon, dass Eva von der Schlange betrogen wurde. 

2. Kor. 11.13: Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, welche die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. 

1. Tim. 2.14: und Adam wurde nicht betrogen, das Weib aber wurde betrogen und fiel in Übertretung.

und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.

Nachdem Eva von dem Baum gegessen hat, verspürte auch sie, den für die Sünde typischen Drang auch andere zur Sünde anzustiften. 

Joh. 8.44: Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.

Röm. 1.24,25: Darum hat Gott sie [auch] dahingegeben in den Gelüsten ihrer Herzen in Unreinigkeit, ihre Leiber untereinander zu schänden; welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf mehr Verehrung und Dienst dargebracht haben als dem Schöpfer, welcher gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.

Adam wurde nicht betrogen, so sündigte er mit vollem Wissen. An zwei weiteren Stellen wird Adam die Verantwortung für den Zustand des Menschen gegeben. Adam machte sich der Zulassung und Zustimmung schuldig. Als Haupt hätte er, ebenfalls bereits zu Beginn des Gespräches zwischen Eva und der Schlange einschreiten müssen.

Röm. 5. 12,14: Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen, ... Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams,

1. Kor. 15.20-23: denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn gleichwie in dem Adam alle sterben, also werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.

Lust: hebr. "nechmad" beinhaltet das gleiche Wurzelwort wie das Wort für "brennendes verlangen". Es zeigt die intensivität des Verlangens von dem Baum zu essen, um zu bekommen was sie noch nicht hatte und der Baum ihr zu geben schien.

Der Baum, der sich seit Beginn des Gespräches mit Satan physisch nicht verändert haben wird und, der bis eben noch, für Eva selbstverständlich tabu war, wird in ihren Augen plötzlich begehrenswert. Ein eindrucksvolles Bild für Satans Fähigkeit die Gedanken des Menschen zu vergiften und geistlich zu umnachten.

Und das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise ... eine Lust für die Augen ... begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben;

Eva verspürte auf dreierlei Weise den inneren Drang von diesem Baum zu essen. Sie sah, dass der Baum:

  1. gut zur Speise
  2. eine Lust für die Augen
  3. begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben

Diese Dreiergruppe ist in der Bibel noch zwei weitere Male zu finden.

In 1. Joh. 2.16 wird das gegenwärtige weltliche System in die drei Formen der Verführung eingeteilt, aus denen es besteht.

1. Joh. 2.16:  Denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater sondern von der Welt.

Dabei wird offensichtlich, dass Eva allen drei Verführungen zum Opfer gefallen ist: "der Lust des Fleisches (gut zur Speise) und der Lust der Augen (eine Lust für die Augen) und dem Hochmut des Lebens (begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben)

"Alles was in der Welt ist" umfasst das ganze gegenwärtige Weltsystem. Eben alles. 1. Joh. 2.16 macht deutlich, dass es seit dem Sündenfall, in der gefallenen Schöpfung überhaupt nichts mehr gibt, was Gott gefallen könnte. Der Zustand der Schöpfung kehrte sich somit, durch den Sündenfall von anfänglich "Sehr gut" zum völligen Gegenteil um.

1. Joh. 2.16 fächert des Weiteren das gegenwärtige weltliche System in drei Kategorien auf: "die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und der Hochmut des Lebens". 1. Mo. 3 identifiziert Satan wiederum als den Urheber "der Lust des Fleisches und der Lust der Augen und des Hochmuts des Lebens" auf die der Sündenfall im Garten Eden folgte. Damit ist Satan hier sowohl als der Urheber als auch als der derzeitige Herrscher des gegenwärtigen Weltsystems identifiziert.

Joh. 8.44:  Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war ein Menschenmörder von Anfang und ist in der Wahrheit nicht bestanden, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben.

2. Kor. 4.4: nennt ihn sogar den Gott dieser Welt.

2. Kor. 4.4:  in welchen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, welcher das Bild Gottes ist.

Der Mensch geriet also durch die, von der Sünde hervorgerufenen geistlichen Trennung von Gott, dem geistlichen Tod, keineswegs in Autonomie und der Freiheit zwischen Gut und Böse entscheiden zu dürfen, sondern unmittelbar nach der Trennung von Gott unter die Herrschaft Satans.

Resultierend aus dem, durch die Sünde verursachten geistlichen Tod, dem geschieden sein von Gott, ist der Mensch auch in allen anderen Beziehungen, in die er ursprünglich von Gott gesetzt wurde gestört und damit unfähig in diesen Beziehungen geistliche Befriedigung zu erlangen. Der Mensch verlor seine paradiesische Glückseligkeit. Die daraus resultierende innere Leere versucht der Mensch nun mit anderen Dingen zu füllen.

Dabei kann er nur auf die ihm von der Welt gebotene "Lust des Fleisches, Lust der Augen und dem Hochmut des Lebens" zurückgreifen. So sind die drei Bereiche, aus denen das weltliche System, welches den gefallenen Menschen in seinem Elend gefangen hält zugleich die einzige Quelle seine kurzzeitiger Befriedigung.