Eine den Tod verharmlosende und das Leben verachtende Lehre

Die Lehre der Evolutionstheorie und nicht zuletzt die in ihr wohnende Idee der Unsterblichkeit führen zu einer, den Tod verharmlosenden und das Leben verachtenden Anschauung. Alice Bailey erklärte in ihrem Buch "Education in the New Age" von 1949:

"Tod ist keine zu fürchtende Katastrophe; die Arbeit des Verderbers ist nicht direkt grausam oder unerwünscht."

In Baileys Büchern wird deutlich, dass "die Arbeit des Verderbers" alles andere als "unerwünscht", und zum erreichen des neuen Zeitalters sogar notwendig ist. Im obern bereits erwähnten Buch schrieb Bailey, dass "die Wächter des Plans Gottes" den zweiten Weltkrieg als eine "chirurgische Operation" ansahen, bei der "ein gewalttätiger Krankheitserreger", der "das Leben der Menschheit bedroht hatte", "größtenteils erfolgreich" entfernt wurde. Weiter warnte sie, dass dies erst der Anfang sei:

"Der Keim wird natürlich nicht vollständig ausgerottet und setzt seine Anwesenheit in infizierten Gegenden des Körpers der Menschheit fort. Eine weitere chirurgische Operation könnte notwendig werden."

Seit Beginn des zweiten Weltkrieges bis zu ihrem Tod 1949 behauptete Alice Bailey auch, dass der zweite Weltkrieg für das kommen des neuen Zeitalters notwendig gewesen sei. In "The Rays and the Initiations: Volume 5" schrieb sie über Ereignisse des Zweiten Weltkriegs:

"Einer der Zwecke, des gegenwärtigen Holocaust, ist die Notwendigkeit der Zerstörung mangelhafter Formen gewesen. ... dem Gesetz der Zerstörung wurde es gestattet, durch die Menschheit selbst zu Wirken. Daher zerstören die Menschen jetzt jene Strukturen, in denen heute viele Menschenmassen leben."

Ebenso betrachtete sie die Einäscherung Hiroshimas und Nagasakis als eine "unvermeidliche und wünschenswerte" Manifestation der, wie sie es nannte, "rettenden Macht" an. Seitdem so Bailey, "muss die Zerstörung und Vernichtung von dem, was schlecht und unerwünscht ist, immer dem Aufbau des Nützlichen und Wünschenswerten vorangehen."

Auch die heutigen Gaianer stehen Bailey in dieser Anschauung nicht im geringsten nach. David Spangler zitiert seinen Dämonenführer, der ihn mehr als 20 Jahre lang geleitet haben soll in "Revelation: The Birth of a New Age" wie folgt:

"Wir identifizieren das Leben natürlich nicht mit dem physischen Körper, folglich ist der Verlust deiner physischen Form keine Tragödie... Der Tod von Millionen von Menschen in sich selbst ist keine Tragödie für uns, es bedeutet einfach ihre Geburt in unsere Gebiete."

Und auch für Barbara Marx Hubbard zählt das einzelne Leben nichts. Sie schreibt in "Happy Birth Day Planet Earth: The Instant of Co-Operation".

"Die Natur ist weniger um das individuelle Überleben, als vielmehr um die Evolution des Ganzen zu immer höheren Stufen der Freiheit, der Vereinigung und des Bewusstseins des Gottes, besorgt."

Und auch sie sah die Atomangriffe von 1945 als ein Wendepunkt für die Menschheit. In "The Revelation: A Message of Hope for the New Millennium" schrieb sie:

"die Anfänge der Schmerzen unserer gemeinsamen Geburtswehen. Es war das Signal, dass das Kosmische Kind, die Menschheit, sich entweder selbst vernichtet, indem es mit seinem egozentrischen Bewusstsein in der Gebärmutter der Erde verbleibt, oder sich stattdessen für das universale Bewusstsein emanzipiert."

In "The Externalisation of the Hierarchy" lobt sie auch die vergangenen Revolutionen und Zwangsherrschaften als ein Teil "des Plans".

"Die Männer, die den Beginn der französischen Revolution inspirierten; der große Eroberer, Napoleon. Bismarck, Erschaffer einer Nation. Mussolini, der Regenerator seines Volkes. Hitler, der den Kummer der Menschen auf seinen Schultern trug. Lenin, der Idealist. Stalin und Franco" waren "alle Ausdrücke der Shamballa-Kraft".

(Shamballa bezeichnet den Ort in dem die geistigen Führer leben sollen, die gelegentlich mit Bailey, Hubbard usw. in Kontakt treten,.)

Neale Donald Walsch erklärt in seinem Buch "Conversations with God", dass "Hitler in den Himmel," kam. "Hitler fügte niemanden Schaden zu." "...die Fehler, die Hitler machte fügten, denjenigen deren Todesfälle er verursachte, keinen Schaden oder Leid zu". Zitat ende. Ganz im Gegenteil soll Hitler den Millionen Menschen einen Gefallen mit ihrer Ermordung getan haben.

"Jene Seelen wurden von ihrer irdischen Leibeigenschaft wie Schmetterlinge aus dem Kokon befreit. ... Wenn Sie die völlige Vollkommenheit in allem sehen - nicht nur in jenen Dingen, denen Sie zustimmen sondern (und vor allem) in jenen Dingen, mit denen Sie nicht übereinstimmen, werden Sie Überlegenheit erlangen.