Das endzeitliche Gericht über Jordanien

Das Buch des Propheten Obadja

Vers 1: Gesicht Obadjas. So spricht der Herr, HERR, von Edom: Eine Kunde haben wir von dem HERRn gehört, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt worden: "Machet euch auf, und laßt uns wider dasselbe aufstehen zum Kriege!"

"Gesicht Obadjas"

Der Titel des Buches. Obadja hat die Prophetie nicht nur gehört, sondern auch in einer Vision gesehen.

"laßt uns wider dasselbe aufstehen"

Gemeint ist hier gegen Edom, Südjordanien. Daher hat diese Prophetie auch ganz direkt mit ganz Jordanien zu tun. Also auch mit Moab und Ammon. Auch über diese beiden wird gesagt, dass sie eine totale Verwüstung erleben werden.

Zeph. 2.8-10 Ich habe gehört die Schmähung Moabs und die Lästerungen der Kinder Ammon, womit sie mein Volk geschmäht und großgetan haben wider dessen Gebiet. 9 Darum, so wahr ich lebe, spricht Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, soll Moab gewißlich wie Sodom, und die Kinder Ammon wie Gomorra werden, ein Besitztum der Brennesseln und eine Salzgrube und eine Wüste ewiglich. Der Überrest meines Volkes wird sie berauben, und das Überbleibsel meiner Nation sie beerben. 10 Solches wird ihnen für ihren Hochmut zuteil, weil sie das Volk Jehovas der Heerscharen geschmäht und wider dasselbe großgetan haben.

Vers 2 & 3: Siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Nationen, du bist sehr verachtet. Der Übermut deines Herzens hat dich verführt, der du in Felsenklüften, auf hohem Sitze wohnst und in deinem Herzen sprichst: Wer wird mich zur Erde hinabstürzen?

Das hebr. Wort für Felsenklüfte lautet Sela. Es könnte auch als Eigenname verstanden werden: „der du in Sela, auf hohem Sitze wohnst”. Der Name spielt daher offensichtlich auf die edomitische Hauptstadt Sela an. Die griechische Übersetzung für Sela lautet Petra; die berühmte Felsenstadt in Edom, Südjordanien, die erst im 19. Jhdt. wieder entdeckt worden ist. Nur durch eine schmalen Felsspalt, sehr schwer zu erreichen, war diese Stadt gut versteckt und militärisch nicht einzunehmen.

"und in deinem Herzen sprichst: Wer wird mich zur Erde hinabstürzen?"

Die sichere und erhabene Lage der Stadt führte bei der Bevölkerung zu Stolz und Hochmut, welche das in diesem Buch angekündigte Gericht Gottes auf sich zog. Es ist auch eine Warnung vor Stolz und Hochmut an die heutige Menschheit und nicht zuletzt auch an die Christenheit.

1. Petr. 5 Gleicherweise ihr jüngeren, seid den älteren unterwürfig. Alle aber seid gegeneinander mit Demut fest umhüllt; denn "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade".

Das regelmäßige Studium der Gerichte Gottes in der Bibel hilft dem Leser dabei, auch das regelmäßige Selbstgericht auszuüben.

1. Kor. 11.28,29 Ein jeder aber prüfe sich selbst, und also esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche. Denn wer unwürdiglich ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.

Vers 4 Wenn du dein Nest auch hoch baust wie der Adler, und wenn es zwischen die Sterne gesetzt wäre: ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht der HERR.

Bei dieser Aussage handelt es sich um eine hypothetische Aussage. Es heißt nicht, das Jordanien ein Nest im Weltall bauen wird. Der Vers sagt vielmehr, dass selbst wenn Jordanien ein Nest bauen würde, es auch dort hinuntergestürzt werden würde. Tatsächlich aber ist heute, 3000 Jahre nach der Prophetie, mit der internationalen Raumstation ISS, ein Nest als gemeinsames Projekt zahlreicher Nationen Realität geworden. Auch dies hat mit dem Hochmut der Völker zu tun. So meint jede Nation, die einen weiteren Schritt in den Weltraum macht ein besonderes Prestige unter den übrigen Völkern zu haben. Man denke nur an das Wettlauf der Amerikaner und Russen um den Weltraum im Kalten Krieg. 

"spricht der HERR"

Wenn der Ewige spricht, wer kann widersprechen?

Vers 5 & 6 Wenn Diebe über dich gekommen wären, wenn nächtliche Räuber - wie bist du vernichtet! - würden sie nicht gestohlen haben nach ihrer Genüge? Wenn Winzer über dich gekommen wären, würden sie nicht eine Nachlese übriggelassen haben? Wie sind die von Esau durchsucht, ausgeforscht ihre verborgenen Schätze!

Wenn Diebe kommen, können sie unmöglich alles Rauben. Es bleibt immer etwas, das sie zurücklassen. Das gleiche gilt bei der Weinlese. Doch bei dem Gericht über Edom wird es anders sein. Es wird ein gründliches Gericht werden und nichts wird übrig bleiben.

Vers 7 Alle deine Bundesgenossen haben dich bis zur Grenze geschickt; betrogen, überwältigt haben dich deine Freunde, die dein Brot aßen; sie legten eine Schlinge unter dich. Es ist kein Verstand in ihm.

Vers 1 beinhaltet den Aufruf, gegen Edom in der Krieg aufzustehen. Vers 7 beinhaltet jene Nationen, die diesem Aufruf folgen werden. Es handelt sich um alle Bundesgenossen, um alle befreundete Nationen Jordaniens also. Nach dem 2. Weltkrieg haben sich die arabischen Staaten zur arabischen Liga zusammengeschlossen. Die arabische Liga wird sich in der Zukunft gegen Südjordanien richten.

Nicht zuletzt wurde die arabische Liga in den vergangenen Jahrzehnten durch den gemeinsame Hass auf Israel zusammengehalten.

Ps. 83.1-8 Gott, schweige nicht; verstumme nicht und sei nicht stille, o Gott! Denn siehe, deine Feinde toben, und deine Hasser erheben das Haupt. Wider dein Volk machen sie listige Anschläge, und beraten sich wider deine Geborgenen. Sie sprechen: Kommet und lasset uns sie vertilgen, daß sie keine Nation mehr seien, daß nicht mehr gedacht werde des Namens Israel!

Vers 5 Denn sie haben sich beraten mit einmütigem Herzen, sie haben einen Bund wider dich gemacht: Die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hageriter, Gebal und Ammon und Amalek, Philistäa samt den Bewohnern von Tyrus; Auch Assur hat sich ihnen angeschlossen; sie sind zu einem Arm geworden den Söhnen Lots. (Sela.) 9 Tue ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bache Kison;

  • Die Zelte Edoms: Südjordanien
  • Die Ismaeliter: Stämme Saudi Arabiens
  • Moab: Mitteljordanien
  • Die Hageriter: Ein Stamm im heutigen Syrien
  • Gebal: Eine Stadt im heutigen Libanon.
  • Ammon: Nordjordanien
  • Amalek: Ein Volk in der heutigen Sinai Halbinsel
  • Philistäa: Philisterland im Gazastreifen
  • Tyrus: Libanon
  • Auch Assur: Das Zentrum Assurs lag immer im Nordirak

"die dein Brot aßen; sie legten eine Schlinge unter dich."

Die Bundesgenossen Edoms werden zwar von ihm profitieren, dieses aber auch zum Anlass für den Angriff nehmen und das Vertrauen Edoms missbrauchen.

Ps. 41.9 Selbst der Mann meines Friedens, auf den ich vertraute, der mein Brot aß, hat die Ferse wider mich erhoben.

"Es ist kein Verstand in ihm"

In Edom

Vers 8,9 Werde ich nicht an jenem Tage, spricht der HERR, die Weisen aus Edom vertilgen und den Verstand vom Gebirge Esaus? 9 Und deine Helden, Teman, werden verzagen, auf daß jedermann vom Gebirge Esaus ausgerottet werde durch Ermordung.

Teman ist die Bezeichnung für eine Stadt sowie ein Landstrich im Südosten des Edomiterlandes, dem heutigen Südjordanien. Außerdem ist Teman auch die Bezeichnung für das in dieser Region ansässige Volk. Der Name geht auf einen Enkel Esaus zurück.

1. Mo. 36.10,11,15,34,40,42 Dies sind die Namen der Söhne Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, des Weibes Esaus; Reghuel, der Sohn Basmaths, des Weibes Esaus. Und die Söhne des Eliphas waren: Teman, Omar, Zepho und Gaetam und Kenas.

15 Dies sind die Fürsten der Söhne Esaus: Die Söhne Eliphas', des Erstgeborenen Esaus: der Fürst Teman, der Fürst Omar, der Fürst Zepho, der Fürst Kenas,
34 Und Jobab starb; und es ward König an seiner Statt Huscham, aus dem Lande der Temaniter.
40 Und dies sind die Namen der Fürsten Esaus, nach ihren Familien, nach ihren Ortschaften, mit ihren Namen: der Fürst Timna, der Fürst Alwa, der Fürst Jetheth, ... der Fürst Kenas, der Fürst Teman, der Fürst Mibzar,

1. Chr. 1. 36,53; Jer. 49.7,20; Hes. 25,13; Am. 1.12; Hab. 3.3

Zu dem in Vers 3 bereits erwähnten Hochmut gesellt sich nun auch der Stolz. Die Edomiter haben sich selbst bereits in der Vergangenheit als ein sehr weises Volk betrachtet. Dies wird auch in Jeremia 49 deutlich.

Jer. 49.7-9 Über Edom. So spricht Jehova der Heerscharen: Ist keine Weisheit mehr in Teman? ist den Verständigen der Rat entschwunden, ist ihre Weisheit ausgeschüttet? Fliehet, wendet um, verkriechet euch, Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verderben habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche. 9 Wenn Winzer über dich kommen, so werden sie keine Nachlese übriglassen; wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie nach ihrem Genüge.

Zur Zeit Jeremias war das Buch Obadja bereits ein Bekanntes und anerkanntes prophetisches Buch. Jeremia nimmt auf dieses Buch Bezug und so finden sich in Jeremia einige Anspielungen auf dieses Buch. Auch auf die Weisheit die Edom für sich in Anspruch nahm. Doch mit Gottes Gericht geht alle Weisheit zu Grunde. Das ist auch für unsere Zeit ein wichtiges Thema, wenn man bedenkt wie groß der Stolz auf die Intelligenz, den Verstand und Vernunft in unserer heutigen Kultur und ganz besonders seit der Aufklärungszeit ist. Die Weisheit der heutigen westlichen Welt findet ihr Ende in den Gerichten Gottes über Europa, wie sie in der Offb. 6-19 beschrieben sind.

Vers 10 Wegen der an deinem Bruder Jakob verübten Gewalttat wird Schande dich bedecken, und du wirst ausgerottet werden auf ewig.

Die Begründung für das Gericht Gottes über Edom wird in Vers 10 gegeben. Schon Esau, der Stammvater der Edomiter, wollte seinen Bruder Jakob ermorden und auch seine Nachkommenschaft hat diesen Hass, der bis heute lebendig geblieben ist, durch die Generationen hindurch ausgelebt. Auch für die Christenheit ist dies bis heute ein aktuelles und wichtiges Thema.

1. Joh. 3.10-15 Hieran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels. Jeder, der nicht Gerechtigkeit tut, ist nicht aus Gott, und wer nicht seinen Bruder liebt. 11 Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang gehört habt, daß wir einander lieben sollen; nicht wie Kain aus dem Bösen war und seinen Bruder ermordete; und weshalb ermordete er ihn? weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht. 13 Wundert euch nicht, Brüder, wenn die Welt euch haßt. 14 Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben; wer den Bruder nicht liebt, bleibt in dem Tode. 15 Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Menschenmörder, und ihr wisset, daß kein Menschenmörder ewiges Leben in sich bleibend hat.

Der Hass auf den Bruder wird in dem Buch Obadja stark betont. Es wird neben dem Vers 10 auch in Vers 12 nochmals angesprochen.

Vers 11 An dem Tage, da du gegenüber standest, an dem Tage, da Fremde sein Vermögen hinwegführten, und Ausländer zu seinen Toren einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen.

"An dem Tage" meint keinen bestimmten Tag, sondern eine Zeitperiode in der die Ereignisse aus 2. Kö. 2.20 geschahen (siehe Einleitung). Dieses Ereignis dient nun als Ausgangspunkt für die Prophetie Obadjas. Ab Vers 12 folgt nun die Warnung im Hinblick auf die Zukunft.

Vers 12 Und du solltest nicht auf den Tag deines Bruders sehen am Tage seines Mißgeschicks, und dich nicht freuen über die Kinder Juda am Tage ihres Untergangs, noch dein Maul aufsperren am Tage der Bedrängnis;

„du solltest nicht", wie es die alte Elbefelder übersetzt, wurde oft als ein Rückblick verstanden, in dem bereits Vergangenes aufgezählt wurde. Die im hebräischen verwendete Verbform die auch in den 10 Geboten verwendet wird und bezeichnet Ereignisse welche zukünftig noch ausstehen.

Acht Mal kommt in den Versen 12-14 die Formulierung „du solltest nicht” vor. Edom wird also in den folgenden Versen, davor gewarnt acht Gebote betreffend Israel, zu brechen, andernfalls würde das angekündigte Gericht über Edom kommen.

„Und du solltest nicht"

Das hebr. Wort, dass hier mit „und” übersetzt wurde und auch mit „alsodenn” hätte übersetzt werden können, drückt in Hinblick auf die Zukunft, die praktische Folgerung aus den in Vers 11 beschriebenen historischen Ereignissen aus.

Als in der Hitlerzeit 1933-45 der Plan gefasst wurde alle Juden Europas auszurotten, umfasste Palästina das heutige Land Israel einschließlich der besetzten Gebiete im Gazatreifen und des Westjordanlandes. Jordanien wurde bereits nach dem 1. Weltkrieg im Jahr 1922 durch die Engländer von Palästina abgetrennt. Davor gehörte es noch zu Palästina. Von 1922 bis zur Unabhängigkeit Jordaniens im Jahr 1946, wurde es Transjordanien genannt.

Während der Judenverfolgung in Europa, wurde seitens der ganzen arabischen Welt Druck auf die Engländer ausgeübt, damit sie die Tore Palästinas schließen und so keine aus Europa entflohenen Juden in Palästina Zuflucht finden können. So haben auch die Transjordanier bei der Vernichtung der Juden in Europa ganz entscheidend mitgeholfen. Denn unter dem Druck der Araber wurden viele Flüchtlingsschiffe aus Europa von den Engländern wieder zurückgeschickt und sind anschließend in den Konzentrationslagern ermordet worden.

Vers 13 & 14 du solltest nicht in das Tor meines Volkes einziehen am Tage seiner Not, und du, auch du, nicht auf sein Unglück sehen am Tage seiner Not, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tage seiner Not; 14 und du solltest nicht am Kreuzwege stehen, um seine Flüchtlinge zu vertilgen, und solltest seine Entronnenen nicht ausliefern am Tage der Bedrängnis.

Nach dem 2. Weltkrieg flohen viele hunderttausend Juden aus den benachbarten arabischen Ländern nach Palästina, worauf am 14. Mai 1948 der Staat Israel gegründet wurde, welcher nach dem Beschluss der UN, im November 1947, 12,5% des Gebietes Palästina beanspruchte. Die islamische Welt drohte bereits nach dem Beschluss der UN mit der Vernichtung des Staates Israel, sollte es diesen geben. Die UN widerstand dem Druck der islamischen Welt jedoch wegen des Schocks der Judenvernichtung im 2. Weltkrieg. So kam es, nachdem Ben Gurion den Staat Israel, an dem Freitag Nachmittag des 14. Mai’s 48 ausgerufen hatte, noch in der folgenden Nacht zur Invasion auf Israel. Neben Jordanien waren auch der Irak, Syrien, Libanon und Ägypten, sowie Kontingente aus Saudi Arabien und Jemen an dieser Invasion beteiligt.

du solltest nicht in das Tor meines Volkes einziehen am Tage seiner Not,

Die Jordanier eroberten bei diesem Angriff Ost-Jerusalem, wo die Juden in der Altstadt ihr Quartier hatten. Die dortigen Juden wurden vertrieben, wenn nicht gar abgeschlachtet, die Stadt durch eine Mauer geteilt, die Synagogen zu Toiletten umfunktioniert und teils tausend Jahre alte Gräber auf dem Ölberg, sowie das gesamte jüdische Quartier in der Altstadt verwüstet und geschändet.

„und du, auch du, nicht auf sein Unglück sehen am Tage seiner Not, noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tage seiner Not;"

Auch wurde das Westjordanland von Jordanien erobert und die dortigen Juden abgeschlachtet oder vertrieben. So wurde das Westjordanland Judenfrei gemacht und geplündert. 6000 Juden (1%) kamen bei diesem Krieg ums Leben.

„noch deine Hand ausstrecken nach seinem Vermögen am Tage seiner Not;"

Den Besitz der Juden in Ostjerusalem haben die Jordanier an sich genommen und alles was sie zerstören konnten zerstört.

Vers 15 Denn der Tag des HERRn ist nahe über alle Nationen: wie du getan hast, wird dir getan werden; dein Tun wird auf dein Haupt zurückkehren.

Denn der Tag des HERRn

Das erste Mal in dem Buch Obadja wird der Tag des HERRn erwähnt, welcher in der Bibel immer das Kommen des Herrn Jesus in der Endzeit, als Richter der Welt meint. Er kommt im Alten Testament an vielen Stellen vor. Darunter zum Beispiel in Jes. 13, Hes. 30, Joel 1. 2 & 3, Am. 5, Zeph. 1, Sach. 14, Mal. 4

Vor allem Zephanja beschreibt die Zeit der großen Drangsal, die 3,5 Jahre vor der Wiederkunft Christi, als dem Höhepunkt der großen Drangsal sehr eindrucksvoll.

Zeph. 1.14-18 Nahe ist der große Tag des HERRn; er ist nahe und eilt sehr. Horch, der Tag des HERRn! bitterlich schreit dort der Held. Ein Tag des Grimmes ist dieser Tag, ein Tag der Drangsal und der Bedrängnis, ein Tag des Verwüstens und der Verwüstung, ein Tag der Finsternis und der Dunkelheit, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis wider die festen Städte und wider die hohen Zinnen. Und ich werde die Menschen ängstigen, und sie werden einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen den HERRn gesündigt haben; und ihr Blut wird verschüttet werden wie Staub, und ihr Fleisch wie Kot; auch ihr Silber, auch ihr Gold wird sie nicht erretten können am Tage des Grimmes des HERRn; und durch das Feuer seines Eifers wird das ganze Land verzehrt werden. Denn ein Ende, ja, ein plötzliches Ende wird er machen mit allen Bewohnern des Landes.

In Maleachi 4 wird die Wiederkunft Christi mit dem Aufgehen der Sonne verglichen.

Mal. 4.2-6 Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen mit Heilung in ihren Flügeln. Und ihr werdet ausziehen und hüpfen gleich Mastkälbern; 3 und ihr werdet die Gesetzlosen zertreten, denn sie werden Asche sein unter euren Fußsohlen an dem Tage, den ich machen werde, spricht der HERR der Heerscharen. 4 Gedenket des Gesetzes Moses, meines Knechtes, welches ich ihm auf Horeb an ganz Israel geboten habe - Satzungen und Rechte. 5 Siehe, ich sende euch Elia, den Propheten, ehe der Tag des HERRn kommt, der große und furchtbare. 6 Und er wird das Herz der Väter zu den Kindern, und das Herz der Kinder zu ihren Vätern wenden, auf daß ich nicht komme und das Land mit dem Banne schlage.

Der Tag des Herrn schließt auch die Zeit des 1000jährigen Reiches mit ein, in der Gott seine Autorität in direkter Weise über diese Welt ausüben wird. Der Endpunkt des Tages des Herrn wird in 2. Petr. 3 beschrieben, wo es heißt, dass die Elemente der Welt und die Erde aufgelöst werden. Petrus nennt diesen Tag, den Tag Gottes, welcher dann beginnt, wenn der Tag des Herrn aufhört und die Welt aufgelöst und in einen neuen Himmel und in eine neue Erde verwandelt wird, was Petrus den Tag der Ewigkeit nennt.

„Denn der Tag des HERRn ist nahe über alle Nationen"

Wenn Obadja hier, 3000 Jahre vor der Endzeit bereits schreibt, dass der Tag des Herrn nahe ist, meint er dies nicht vom Zeitpunkt seiner Lebzeit aus, sondern von dem zukünftigen Zeitpunkt aus, an dem die hier vorhergesagten Ereignisse geschehen sollen. Obadja sieht mit diesen Ereignissen also das, was Edom Israel in der Endzeit antun soll. Tatsächlich sind diese Ereignisse alle erst nach 1882 (dem Jahr des Beginns der Endzeit) und darüber hinaus über ein halbes Jahrhundert nach dem Beginn der Endzeit geschehen.

„nahe über alle Nationen"

Das Gericht über Edom hat Beispielcharakter. Das Gericht Gottes wird über alle Nationen kommen, jedoch wird an Edom, in diesem kleinen Buch aus 21 Versen exemplarisch gezeigt, warum auch unsere heutige Welt gerichtsreif ist: Hochmut, die Selbstüberheblichkeit bis zu den Sternen und die Einbildung von Weisheit ohne jegliche Furcht des Herrn, in unserer heutigen Kultur.

„dein Tun wird auf dein Haupt zurückkehren."

Jordanien war bereits drei Mal an einem Versuch der Totalauslöschung Israels beteiligt.

Vers 16 Denn gleichwie ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berge, so werden beständig trinken alle Nationen; ja, sie werden trinken und schlürfen, und werden sein wie solche, die nie gewesen sind.

„ihr getrunken habt auf meinem heiligen Berge"

Im Gegensatz zu den anderen Nationen, wird Jordanien nicht alleine nur der Hochmut, die Selbstüberheblichkeit und Einbildung auf Weisheit zur Last gelegt, sondern auch der Tempelberg in Verbindung mit der Schuld Jordaniens erwähnt.

Ost-Jerusalem, mit dem Tempelberg war bei dem Teilungsplan der UN 1947, als das Land für die Juden ausgeschlossen gewesen. Ebenso sollte er aber auch niemand anderem zugeteilt, sondern internationalisiert werden. Indem die Jordanier im Krieg 48/49 Ost-Jerusalmen erobert und durch eine Mauer abgegrenzt haben, sind sie in den Besitz des Tempelbergs gekommen. Von da an betrachtete sich der jordanische König Hussein als der Verwalter des Tempelbergs. Nach dem Krieg hat man eine Palästinenserorganisation über die Verwaltung des Tempelberges gesetzt, die bis heute eine gewisse Autonomie von Israel eingeräumt bekommt. Diese Organisation wird seit jeher von Jordanien gesponsert.

Als es vor einigen Jahren darum ging die goldene Kuppel des Felsendoms zu erneuern, wobei man dieses mal aber echtes Gold benutzen wollte. So hatte sich König Hussein mit den reichen Saudis darum gestritten wer für die Kosten aufkommen darf. König Hussein gewann den Streit und bezahlte die Kuppel ganz alleine und mit seinem eigenen Privatvermögen. Für Jordanien steht also fest, dass der Berg ihnen und nicht den Juden gehört. Doch Gott stellt hier klar, dass sie wegen des Tempelbergs Gottes unter das Gericht kommen.

„so werden beständig trinken alle Nationen;"

So wie Edom den Becher des göttlichen Gerichtes, wegen seines Unrechts in Verbindung mit dem Tempelberg, trinken werden muss, so werden auch alle anderen Nationen in gleicherweise unter das Gericht fallen.

Ps. 75.8 Denn ein Becher ist in der Hand des HERRn, und er schäumt von Wein, ist voll von Würzwein, und er schenkt daraus: ja, seine Hefen müssen schlürfend trinken alle Gesetzlosen der Erde.

Jer. 25.15,16,25-27 Denn so hat der HERR, der Gott Israels, zu mir gesprochen: Nimm diesen Becher Zornwein aus meiner Hand, und gib ihn zu trinken all den Nationen, zu welchen ich dich sende; damit sie trinken, und taumeln und rasen wegen des Schwertes, das ich unter sie sende. ... und alle Könige von Simri und alle Könige von Elam und alle Könige von Medien; und alle Könige des Nordens, die nahen und die fernen, den einen nach dem anderen; und alle Königreiche der Erde, die auf der Fläche des Erdbodens sind. - Und der König von Scheschak soll nach ihnen trinken. Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Trinket, und werdet berauscht und speiet, und fallet und stehet nicht wieder auf wegen des Schwertes, das ich unter euch sende.

Gottes Gericht wird im Alten Testament wiederholt als ein mit Wein gefüllter Becher symbolisiert, welcher von dem unter das Gericht gekommenen getrunken werden muss. Auf diese Weise wird das Gericht ein Teil des Gerichteten

Joh. 18.11 Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke das Schwert in die Scheide. Den Kelch, den mir der Vater gegeben hat, soll ich den nicht trinken?

Der Herr Jesus war bereit, das Gericht Gottes am Kreuz auf sich zu nehmen, damit nicht wir dieses Gericht auf uns nehmen müssen. Doch wer nicht bereit ist, das Opfer des Herrn für sich in Anspruch zu nehmen, der wird einmal selbst diesen Kelch trinken müssen und so werden einmal alle Völker diesen Kelch trinken müssen.

Vers 17 Aber auf dem Berge Zion wird Errettung sein, und er wird heilig sein; und die vom Hause Jakob werden ihre Besitzungen wieder in Besitz nehmen.

„und er wird heilig sein;"

Bis zum heutigen Tag wird der Tempelberg entweiht. Auch hört man bis zum heutigen Tag fünf Mal täglich vom Tempelberg über ganz Jerusalem die Worte „Allahu Akbar” rufen. Dies heißt „Allah ist größer". Das Wort „Kabir" würde „groß" heißen. Mit "Allah ist größer" ist Gemeint größer als der Gott der Juden und Christen und somit wird Gottes Name Tag für Tag geschändet. An den Wänden des Felsendoms sind des Weiteren Verse aus dem Koran kalligraphisch angebracht. Darunter auch die Aussage „Allah hat keinen Sohn”.

Vers 18 Und das Haus Jakob wird ein Feuer sein, und das Haus Joseph eine Flamme, und das Haus Esau zu Stoppeln; und sie werden unter ihnen brennen und sie verzehren. Und das Haus Esau wird keinen Übriggebliebenen haben, denn der HERR hat geredet.

Es wird also einen weiteren Krieg mit Jordanien geben, in dem Israel eine entscheidende Rolle als zerstörerisches Feuer spielen wird. Bei dem aber auch die Bundesgenossen Edoms beteiligt sein werden.

Exkurs: Die Wiederkunft des Herrn als Richter in verschiedenen Phasen.

Der Herr wird bei seiner Wiederkunft auch in Edom erscheinen und die dort gegen Edom versammelten Völker richten.

Jes. 63.1-6 Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewande, der einherzieht in der Größe seiner Kraft? Ich bin's, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten. - 2 Warum ist Rot an deinem Gewande, und sind deine Kleider wie die eines Keltertreters? - 3 Ich habe die Kelter allein getreten, und von den Völkern war niemand bei mir; und ich zertrat sie in meinem Zorn und zerstampfte sie in meinem Grimm; und ihr Saft spritzte auf meine Kleider, und ich besudelte mein ganzes Gewand. 4 Denn der Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr meiner Erlösung war gekommen. 5 Und ich blickte umher, und da war kein Helfer; und ich staunte, und da war kein Unterstützer. Da hat mein Arm mir geholfen, und mein Grimm, er hat mich unterstützt. 6 Und ich trat die Völker nieder in meinem Zorn und machte sie trunken in meinem Grimm, und ich ließ ihren Saft zur Erde rinnen.

Die Bibel spricht aber auch von anderen Orten an denen der Herr bei seiner Wiederkunft erscheinen wird. So z.B. in Ägypten:

Jes. 19.1-4ff Ausspruch über Ägypten. Siehe, der HERR fährt auf schneller Wolke und kommt nach Ägypten. Und die Götzen Ägyptens beben vor ihm, und das Herz Ägyptens zerschmilzt in seinem Innern. Und ich will Ägypten aufreizen gegen Ägypten; und sie werden streiten, ein jeder wider seinen Bruder und ein jeder wider seinen Nächsten, Stadt wider Stadt, Königreich wider Königreich. Und der Geist Ägyptens wird vergehen in seinem Innern, und ich will seinen Ratschlag zunichte machen: und sie werden die Götzen und die Beschwörer und die Zauberer und die Wahrsager befragen. Und ich will die Ägypter überliefern in die Hand eines harten Herrn; und ein grausamer König wird über sie herrschen, spricht der Herr, HERR der Heerscharen. -

In Israel:

Sach. 14.3,4 Und der HERR wird ausziehen und wider jene Nationen streiten, wie an dem Tage, da er streitet, an dem Tage der Schlacht. Und seine Füße werden an jenem Tage auf dem Ölberge stehen, der vor Jerusalem gegen Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr großen Tale, und die Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen.

Die Wiederkunft und das damit verbundene Gericht wird also in Phasen geschehen. In Armagedon wird der Herr beispielsweise die mit dem Antichristen verbündeten westlichen Armeen richten.

Offb. 16.12-16 Und der sechste goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, auf daß der Weg der Könige bereitet würde, die von Sonnenaufgang herkommen. Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie Frösche; denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, welche zu den Königen des ganzen Erdkreises ausgehen, sie zu versammeln zu dem Kriege [jenes] großen Tages Gottes, des Allmächtigen. (Siehe, ich komme wie ein Dieb. Glückselig, der da wacht und seine Kleider bewahrt, auf daß er nicht nackt wandle und man seine Schande sehe!) Und er versammelte sie an den Ort, der auf hebräisch Armagedon heißt.

Offb. 19.11,13-15 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, [genannt] Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. ... und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewande, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. Und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Leinwand. Und aus seinem Munde geht hervor ein scharfes, [zweischneidiges] Schwert, auf daß er damit die Nationen schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen.

Der König des Nordens wird im Tal Josafat bei Jerusalem geschlagen werden. Der Herr wird erst das Gericht über Edom ausführen und anschließend, in Hinblick auf den Ölberg und Armagedon von Osten nach Israel kommen.

Hab. 3.3-5 Gott kommt von Teman her, und der Heilige vom Gebirge Paran. (Sela.) Seine Pracht bedeckt die Himmel, und die Erde ist voll seines Ruhmes. Und es entsteht ein Glanz wie das Sonnenlicht; Strahlen sind zu seinen Seiten, und daselbst ist die Hülle seiner Macht. Vor ihm her geht die Pest, und die Seuche zieht aus, seinen Füßen nach.

So beantwortet sich auch die Frage aus Jes. 63.

Jes. 63.1-6 Wer ist dieser, der von Edom kommt, von Bozra in hochroten Kleidern, dieser, prächtig in seinem Gewande, der einherzieht in der Größe seiner Kraft? Ich bin's, der in Gerechtigkeit redet, der mächtig ist zu retten.

Vers 19 Und die vom Süden werden das Gebirge Esaus, und die von der Niederung die Philister in Besitz nehmen; und sie werden das Gefilde Ephraims und das Gefilde Samarias, und Benjamin wird Gilead in Besitz nehmen;

„die vom Süden"

Im Grundtext steht Negev. Die Negevwüste im Süden Israels

„die von der Niederung"

Mit der Niederung ist nicht einfach nur irgendeine Niederung gemeint, Es handelt sich vielmehr um einen geographischen Ausdruck für die Westabhänge der judaischen Berge gegen den Gazastreifen hin. Der Gazastreifen wiederum ist von Alters her das Philisterland. Das heißt, es wird noch eine finale Eroberung des Gazastreifen geben.

Jes. 11.14 Und sie werden den Philistern auf die Schultern fliegen gegen Westen, werden miteinander plündern die Söhne des Ostens; an Edom und Moab werden sie ihre Hand legen, und die Kinder Ammon werden ihnen gehorsam sein.

Das hebr. Wort für Schultern kann auch Bergabhänge bezeichnen. Die Schultern der Philister sind also die Westabhänge der judaischen Berge gegen den Gazastreifen hin. Von dort werden die Israelis zunächst den Gazastreifen erobern und dann Jordanien von Süden nach Norden erobern.

„und sie werden das Gefilde Ephraims"

Das Gebiet zwischen Tel Aviv und Jerusalem war das Gebiet Ephraims. Wie Jerusalem gehörte auch dieses Gebiet nach dem UN Plan von 1947 nicht zum vorgesehenen Judenstaat. Erst nach dem Krieg 48/49 hat Israel dieses Gebiet erobert. Diesen Teil der Prophetie hat Israel also bereits erfüllt.

„und das Gefilde Samarias"

Das Kerngebiet Samarias ist das nördliche Westjordanland. Viele Gebiete wurden bereits im Sechs-Tage-Krieg erobert und einiges in die Autonomie gegeben. Doch es steht fest: Israel wird das Gebiet Samarias nochmals als ganzes erobern.

„und Benjamin"

Das Gebiet nördlich von Jerusalem, im sog. Westjordanland.

„Wird Gilead in Besitz nehmen"

Heute jordanisches Gebiet südlich des Sees Genezareth.

Vers 20 und die Weggeführten dieses Heeres der Kinder Israel werden in Besitz nehmen, was den Kanaanitern gehört bis nach Zarpath hin; und die Weggeführten von Jerusalem, welche in Sepharad sind, die Städte des Südens

„bis nach Zarpath hin"

Zarpath liegt im heutigen Libanon, nördlich von Tyrus und südlich von Sidon.

„welche in Sepharad sind, die Städte des Südens"

Sepharad ist der  Name einer persisches Provinz mit der Hauptstadt Sardes oder einem Bezirk südwestlich von Medien. Aus Persien sind viele Juden nach Israel zurückgekehrt.

die Städte des Südens" oder: die Städte des Negev’s

Vers 21 Und es werden Retter auf den Berg Zion ziehen, um das Gebirge Esaus zu richten; und das Reich wird dem HERRn gehören

Der Tempelberg wird eine entgültige und völlige Befreiung erfahren. 1967 war bereits eine teilweise Vorwegnahme dieser Vorhersage. Bereits in den ersten Stunden des Krieges hatte Israel die Luftwaffe Syriens und Ägyptens weitgehend zerstört. Präsident Nasa telefonierte in dieser Zeit mit König Hussein und empfahl ihm aufgrund der Erfolge die dritte Front zu eröffnen. Israel drohte König Hussein eindringlich mit schweren Konsequenzen, sollte er dieses tun. Dennoch begann König Hussein Israel mit schweren Waffen, von Ostjerusalem her, über die Mauer hinweg zu beschießen. Darauf folgte der Befehl Israels, Ost-Jerusalem, die Jerusalemer Altstadt und den Tempelberg mittels Fallschirmtruppe zu erobern. So kam der Tempelberg nach fasst 2000 Jahren das erste mal wieder in jüdische Hand.