Der zweite Schöpfungstag

6 Und Gott sprach: Es werde eine Ausdehnung inmitten der Wasser, und sie scheide die Wasser von den Wassern!

Am zweiten Tag geschah die zweite Trennung. Gott trennte das Wasser durch die Atmosphäre indem er einen Teil des Wassers aus dem Meer über bzw. in die Atmosphäre aufsteigen lies. Diese Trennung entspricht der Reinigung und Neuorientierung der Gedanken des zum Glauben gekommen Menschen. 

Kol. 3.1,2: Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben, nicht nach dem, was auf Erden ist;

Ist ein Mensch zum Glauben gekommen, sollte es zur Normalität werden, Gott und seinen Willen näher kennenlernen und sein Leben nach dem Willen Gottes führen zu wollen. So wird das lesen oder hören des Wortes Gottes dem wiedergeborenen Menschen zu einem Bedürfnis, welches auch für das geistliche Wachstum  unverzichtbar ist.

Mt. 4.4: Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht."

1. Petr. 2.2: und seid als neugeborene Kindlein begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes, damit ihr durch sie heranwachst

Durch das regelmäßige Lesen des Wortes Gottes erlangt der Mensch geistliche Weisheit, tiefere Erkenntnis und ein immer besseres Verständnis des Denkens Gottes. Jakobus lehrt, dass es eine irdische und eine geistliche Weisheit gibt (Jak. 3.15-18). Der Heilige Geist lehrt den Menschen durch das regelmäßige lesen des Wortes Gottes die "Weisheit von oben" zu erkennen und von der "Weisheit von uben." zu unterscheiden. Wie das Verdunstende Wasser alle Mineralien und Schmutzpartikel hinter sich lässt und als reines Wasser in die Höhe steigt, so wird die Gedankenwelt des Gläubigen allmählich von dem Schmutz dieser Welt gereinigt und seine geistliche Sicht immer klarer.

 Jak. 3.17: Die Weisheit von oben aber ist erstens rein,...

Auf diese Weise wird in dem gläubigen Menschen eine Sinneswandlung und eine Neuordnung der Prioritäten bewirkt. Während der Wille Gottes zunehmend in den Vordergrund tritt verlieren weltliche Belange, die dem Menschen zuvor noch als wichtig und erstrebenswert erschienen immer mehr an Bedeutung oder werden gar als sündiges Verhalten erkannt. Der Mensch orientiert sich zunehmend nach oben auf die geistlichen Belange.

Phil. 3.18,19: Denn viele wandeln, von denen ich euch oft gesagt habe, nun aber auch mit Weinen sage, dass sie die Feinde des Kreuzes Christi sind; deren Ende Verderben, deren Gott der Bauch und deren Ehre in ihrer Schande ist, die auf das Irdische sinnen.

1. Thess. 5.21,22: prüft aber alles, das Gute haltet fest! Von aller Art des Bösen haltet euch fern!

Ausdehnung: Hebr. Rakia. Bezeichnet etwas, das durch Ausbreitung, durch ausspannen oder durch aushämmern geschaffen wird.
7 Und Gott machte die Ausdehnung und schied die Wasser, welche unterhalb der Ausdehnung, von den Wassern, die oberhalb der Ausdehnung sind. Und es ward also.
Auch der Himmel wurde von Gott, als Ausdruck seiner Herrschaft über ihn benannt. Neben dem Weltraum und dem Wohnort der Engel ist die Atmosphäre einer von drei Himmel. Für gut beurteilt wurde an diesem Tag nichts.
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8 Und Gott nannte die Ausdehnung Himmel. Und es ward Abend und es ward Morgen: zweiter Tag.
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