Die Hure Babylon - Evolution der Götter

Gerademal drei Generationen nach der Sinnflut nahm der Götzendient im antiken Babel seinen Anfang. Nachdem Gott dem Bau des Turms zu Babel durch die Sprachenverwirrung ein Ende setzte und die Menschheit sich zu verstreuen begann, nahm sie die in Babel erdachten Götzengötter, nun unter den Namen ihrer jeweiligen Sprachen mit. Die erste bekannte Hochkultur ist die der Sumerer. Die Religion der Sumer ist die erste, durch Keiltafeln ausführlich überlieferte Religion Mesopotamiens. Hier findet sich der aus Babel stammende Sonnenkult wieder, welcher auch heute noch eine zentrale Rolle in der kath. Kirche spielt. Entsprechend sind die Eingänge der Kirchen in der Regel mit Sonnenrädern geschmückt. Auch liegt der Eingang der Kirchen immer auf der Westseite, dem Altar im Osten gegenüber. Dies hat symbolcharakter. Denn jeder, der eine Kirche betritt, ist immer dem Osten, der aufgehenden Sonne zugewandt. Verlässt man die Kirche wieder, dreht man der Sonne wieder den Rücken zu.

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Auch die Monstranzen werden in der Regel mit einem Sonnenrad verziert. In das Schaufenster in der Mitte des Sonnenradeslassen sich die Hostien von hinten in das Sonnenrad hineinlegen. Die Hostien bilden dann den Sonnenkörper mit dem die Sonne erst vollständig ist. Anschließend wird die Hostie in der Monstranz, den Gottesdienstbesuchern zum Zwecke der Verehrung vorgehalten. Wenn man nun bedenkt, dass die Hostie gemäß kath. Lehre durch die Zeremonie des Priesters angeblich in echtes Fleisch und der Wein in echtes Blut verwandelt werden, bekommt diese Zeremonie einen völlig neuen Sinn und es wird offenbar, dass hier unter dem Deckmantel des Christentums ein Sonnengott und nicht der Herr Jesus verehrt wird. Diese Praktik erinnert an Nimrod, den Erbauer Babels, der außerbiblischen Überlieferungen zur Folge, nach seinem Tod in die Sonne aufgefahren und somit zum Sonnengott aufgestiegen sein soll.

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Wenig verwunderlich findet sich das weltweit größte von Menschen gemachte Sonnenrad in der kath. Kirche, nämlich im Vatikan selbst wieder. So stellt der Petersplatz aus der Luft gesehen ein riesiges Sonnenrad dar.

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Eine der ersten und ältesten Gottheiten der Sumerer war die weibliche Gottheit Nammu, die für den Urozean stand. Ihr folgten zunächst Uras, die Göttin des Erdbodens, sowie der Himmelsgott "An". Der pantheistische Sonnenkult aus Babel wurde somit um weitere Götter ergänzt. Ausserdem lässt sich bereits hier erkennen, dass mit Uras, die Urform der heutigen Gaia schon damals als eine weibliche Gottheit betrachtet wurde. Nammu soll des Weiteren mit ihrem Sohn An den Enki gezeugt haben. Enki gilt als der Schöpfer der Menschen. Eine weitere wichtige Gottheit der Sumerer war die Fruchtbarkeitsgöttin Inanna. Als die Tochter des Mondgottes und die Schwester des Sonnengottes, galt Inanna auch als die Himmelskönigin. Die in ihren Anfängen eher unwichtige Göttin stieg im Laufe der Zeit zu der wichtigsten Gottheit der Sumer auf, während ihr zunehmend mehr Eigenschaften angedichtet wurden.

Babylon

Auch in Babel, das später Babylon genannt wurde, entwickelte sich unter den Babyloniern ein Zentrum des Götzendienstes in dem zahlreiche okkulte Praktiken erdacht wurden. Viele heute gängige okkulte Praktiken haben ihre Wurzeln bereits im antiken Babylon. Darunter die Geisterbeschwörung, das Kartenlegen sowie die Astrologie. Ebenfalls stammen die heutigen Sternzeichen sowie Tierkreiszeichen von den alten Babyloniern. In der babylonischen Mythologie wird Nammu Tiamat (Die alle geboren hat) genannt. Wie Nammu verkörperte auch Tiamat den Salzwasserozean. Und wie Nammu, nimmt auch Tiamat ihren Sohn Abzu zum Mann.

Die sumerische Fruchtbarkeitsgöttin und Himmelskönigin Inanna wurde in Babylon Ishtar genannt. Später wurde sie von dem babylonischen Gott Marduk als wichtigste Gottheit abgelöst. Sie behielt aber dennoch eine wichtige Stellung. Auch wenn sie, damals nicht als Liebesgöttin galt, stand sie bereits als Symbol für Weiblichkeit, wurde durch die Venus verkörpert und stellte das Urbild jeweiliger Liebesgöttinen späterer Kulturen wie beispielsweise Aphrodite und Venus da. Die wichtigsten Symbole Ishtar's sind der achtzackige Stern sowie die Mondsichel auf der sie oft stehend dargestellt wird. In der kath. Kirche wird die Himmelsgöttin Ishtar heute unter dem Namen Maria verehrt. Sofern Maria – die kath. Ishtar - mit Sternen dargestellt wird, handelt es sich immer um achtzackige Sterne, statt der viel üblicheren fünfzackigen Sterne. Auch wird Maria oft auf einer Mondsichel stehend dargestellt. Isthar wurde von den Babyloniern außerdem der dunkelblaue Edelstein Lapislazul und mit ihm die Farbe Blau zugeordnet. Auch Maria ist die Farbe Blau zugeordnet. So wird dass Kleid Marias in der traditionellen kath. Kunst für gewöhnlich in blau dargestellt.

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Ägypten

Die Ägypter verehrten Hathor als allumfassende Himmelsgöttin. Im Gegensatz zur babylonischen Ishtar ist Hathor bereits zur Liebesgöttin aufgestiegen. Wenn sie nicht gerade als Kuh dargestellt wurde, wurde sie oft als eine Frau mit zwei Hörnern dargestellt, zwischen denen sich eine Sonnenscheibe befand. Später wurde Isis, die Göttin der Geburt, der Wiedergeburt sowie der Magie immer populärer. Während sich ihre Darstellung im Laufe der Zeit zunehmend mit der Darstellung Hathors ähnelte, übernahm sie auch immer mehr Eigenschaften Hathor's, so dass Isis Hathor bald vollständig ablöste. Optisch übernahm sie die zwischen den Hörner Hathor's befindliche Sonnenscheibe. Darüber hinaus wurde ihr u. a. auch die Mutterschaft des Horus zugesprochen, worauf sie ab dem mittleren Reich zunehmend mit Horus als Säugling in ihrem Arm dargestellt wurde.

In ihrem Marienkult hat die kath. Kirche die Verehrung sowie die Symbolik der babylonischen Ishtar und der ägyptischen Isis miteinander verbunden. Die Hörner Hathor's fielen zwar vollständig weg, die Sonnenscheibe aber findet sich, als angeblicher Heiligenschein in vielen Mariendarstellungen wieder. Oft wird die Sonnenscheibe bzw. der Heiligenschein der katholischen Isis auch durch die achtzackigen Sterne der Ishtar in kreisförmiger Formation dargestellt. Darüber hinaus wird auch Maria häufig mit einem Kind im Arm dargestellt, welcher sich über Horus zurück auf Tamuz, einen weiteren Sohn der Semiramis, der Mutter des Nimrods zurückführen lässt.

Während ihres Aufstieges in Ägypten, ging in Isis aber nicht nur Hathor, sondern auch die anderen Muttergöttinnen, Meschenet, Nut und Nechbet über. Trotzt ihrer Überlegenheit gegenüber den anderen Götzen wurde Isis an ihren Kultstätten immer nur zusammen mit anderen Göttern erwähnt, von denen es heißt, Isis sei entweder deren Frau oder deren Mutter. Einer dieser Götter ist Osiris. Wie bei ihren Vorgängern sind auch Isis und Osiris sowohl Geschwister als auch miteinander verheiratet.

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Ausserbiblischen Überlieferungen zur Folge geht der Tammuzkult auf Semiramis, der Mutter des Nimrods zurück, die den Todestag ihres Sohnes Tammuz 40 Tage beweinen ließ. Dies findet sich heute auch in der 40-tägigen kath. Fastenzeit vor Ostern wieder. Auch der Osiriskult war ursprünglich ein Beweinungskult. Hier jedoch beweinte Isis nicht ihren Sohn Horus, den sie mit Osiris zeugte, sondern ihren Gatten Osiris selbst, der von seinem Bruder Seth getötet und zerstückelt worden ist.

Die Trauer der Isis wurde mit dem Anstieg des Nils nach dem Ende der Trockenzeit verbunden, da es die Tränen Isis' gewesen sein sollen, die den Nil ansteigen lassen haben. Im alten Ägypten wurde der Höhepunkt der Nilschwemme gefeiert, die den Zeitpunkt der letzten vergossenen Träne der trauernden Isis über ihren verstorbenen Gatten Osiris symbolisierte. Heute noch wird in Ägypten jährlich am 15. August der Nilschwemme mit einem nationalen Gedenk- und Festtag gedacht. An diesem gleichen Tag feiern viele katholisch geprägte Länder die Himmelfahrt Marias.

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Dieser Mythos erhob Isis zunehmend zur Vegetationsgöttin, worauf sie als die, den Samen empfangende und ihn keimen und wachsen lassende Göttin der Natur mit der Erntegöttin Thermutis (heute Gaia) verschmolz. In den darauffolgenden Jahrhunderten stieg sie  im römischen Reich schließlich zur Mutter (und damit zum Ursprung) des gesamten Universums auf. Der griechische Philosoph und Oberpriester von Delphi Plutarch bezeichnete im 1. Jhdt. n. Chr. in seinem Buch „Über Isis und Osiris“ Osiris als das Unwandelbare und Isis als das Wandelbare und ihr gemeinsames Kind Horus als das Universum. Das Universum, so schreibt er weiter, "ist weder ewig noch unvergänglich, sondern immer wieder aufs neue geboren“. Er erläutert:

Denn mit einem allgemeingültigen Satz gesprochen, sind wir der Meinung, dass diese Gottheiten (Isis und Osiris) über den gesamten Gutteil gesetzt sind..., indem die eine Gottheit die Prinzipien („die Keime“, „tas archas“) liefert, die andere sie aber aufnimmt und verwaltet“.

Spätestens seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist Isis also auch mit Gaia gleichzusetzen. Franziskus schreibt bereits in Punkt 1 seiner Enzyklika "Laudato si" über seine Mutter- und Naturgöttin Gaia die er als unser gemeinsames Haus bezeichnet, "dass unser gemeinsames Haus wie eine Schwester ist, mit der wir das Leben teilen, und wie eine schöne Mutter, die uns in ihre Arme schließt: “Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde, die uns erhält und lenkt und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.”"

Weiter schreibt Franziskus in seiner Enzyklika über seine Mutter- und Naturgöttin, die er in Punkt 241 schließlich beim Namen nennt:

Die Bischöfe von Brasilien haben betont, dass die gesamte Natur Gott nicht nur kundtut, sondern auch Ort seiner Gegenwart ist. In jedem Geschöpf wohnt sein lebenspendender Geist, der uns in eine Beziehung zu ihm ruft. (Pkt. 88)

Es schließt auch das liebevolle Bewusstsein ein, nicht von den anderen Geschöpfen getrennt zu sein, sondern mit den anderen Wesen des Universums eine wertvolle allumfassende Gemeinschaft zu bilden. (Pkt. 220)

 Maria, die Mutter, die für Jesus sorgte, ... In den Himmel erhoben, ist sie Mutter und Königin der ganzen Schöpfung. (Pkt. 241)

Auch wenn Isis bzw. Maria, als "Königin der ganzen Schöpfung", wie Franziskus sie nennt, erst in Punkt 241 seiner Enzyklika namentlich genannt wird, handelt seine Enzyklika offensichtlich bereits ab dem ersten Kapitel von niemand anderem als dieser Himmelsgöttin.

Nicht sicher nachgewiesen, sollen die ägyptischen Obelisken das verschollene Glied des Osiris symbolisieren. Nach einer anderen Theorie sollen die Obelisken zum Sonnenkult gehören und Sonnenstrahlen darstellen. Wie dem auch sei; Tammuz wurde dem Mythos zufolge gezeugt indem ein Sonnenstrahl den Bauch der Semiramis traf, nachdem ihr verstorbener Sohn und Gatte Nimrod als Sonnengott in die Sonne aufgestiegen sein soll. Damit würde dies die Geburtsstunde des Sonnenkultes, des ältesten Götzenkultes der nachsintflutlichen Zeit darstellen. Ob als Sonnenstrahl oder als das Glied des Osiris trifft der Obelisk in jedem Fall als Symbol auf eines der beiden Mythen zu.

Es verwundert daher auch nicht, dass ein riesiger Obelisk im Zentrum des Sonnenrades auf dem Petersplatz steht. Sehr wohl aber, kann man sich darüber verwundern, dass der Vatikan sich nur mit dem drittgrößten Obelisk der Welt zufrieden gibt. Der größte Obelisk steht hingegen in Washington DC unweit des Weisen Hauses. Der Grund ist ein einfacher: Bei dem auf dem Petersplatz stehenden Obelisk handelt es sich um den weltweit einzigen Obelisken, der unzerbrochen und in einem Stück erhalten geblieben und dessen Oberfläche nicht mit Hieroglyphen versehen ist. Dem wird in der Mystik große Bedeutung zugesprochen, denn nur so können die angeblichen mystischen Energien des Kosmos und der Erde (oder von was auch immer), ungestört und daher am effektivsten durch den Obelisken hindurchfließen.

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Isis ist auch die einzige mythologische Göttergestalt mit magischen Fähigkeiten. Sie sammelte die über das ganze Land verstreuten Stücke des Leichnams Osiris' ein und fügte sie wieder zusammen, um Osiris durch ihre magischen Kräfte wiederzubeleben. Nur das Glied des Osiris, welches Seth in den Nil warf, konnte Isis nicht wiederfinden. Ihre magischen Fähigkeiten hatte Isis auch für die Wiedererweckung ihres Gatten Osiris angewandt. Allerdings erst nachdem sie ihn bzw. seine einzelteile zuvor suchen musste!!! In der Frühmesse des 23. Novembers 2015 sagte Franziskus, dass die Kirche wie "die Witwen des Evangeliums" sei, "die ihren Bräutigam sucht". Da staunt man nicht schlecht. Das Oberhaupt der größten, angeblich christlichen Kirche der Welt, verkündet, dass seine Kirche ihren Bräutigam, nach fasst 2000 Jahren Kirchengeschichte immer noch sucht. In der gesamten Bibel wird die Gemeinde an keiner einzigen Stelle auch nur einmal als Witwe bezeichnet. Ganz im Gegenteil bezeichnet die Bibel die Gemeinde als keusche Jungfrau. Kennt Franziskus den Unterschied zwischen einer Jungfrau, die den Vollzug der Ehe noch erwartet und einer Witwe die, die Ehe bereits vollzogen hat nicht, oder Predigt Franziskus einen anderen Christus als die Bibel?

2. Kor. 11.3,4a Ich fürchte aber, daß etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, [also] auch euer Sinn verderbt und abgewandt werde von der Einfalt gegen den Christus. Denn wenn der, welcher kommt, einen anderen Jesus predigt, den wir nicht gepredigt haben, oder ihr einen anderen Geist empfanget, den ihr nicht empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, das ihr nicht angenommen habt, ...

Welchen Grund kann es haben seinen verstorbenen Bräutigam suchen zu müssen, wenn man nicht gerade Isis heißt und den verstorbenen Bräutigam durch magische Kräfte wieder zum Leben zu erwecken versucht, wie es auch die kath. Priester in jeder Messe aufs neue versuchen? Über die Hure Babylon heißt es in der Offenbarung:

Offb. 18.23 denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden.

Die aufopfernde Mühe die Isis auf sich genommen hat um ihren zerstückelten Gatten Osiris zusammenzusuchen und wiederzubeleben, stärkte zudem ihre Rolle als Göttin der Liebe, deren Fürsorge sich im Laufe der Zeit über jeden Lebensbereich und jedes menschliche Bedürfnis erstreckte. Vor allem aber galt Isis als die Beschützerin der Schwachen, Wehrlosen und der Notleitdenden. Franziskus in seiner Enzyklika:

Maria, die Mutter, die für Jesus sorgte, sorgt jetzt mit mütterlicher Liebe und mit Schmerz für diese verletzte Welt. Wie sie mit durchbohrtem Herzen den Tod Jesu beweinte, so fühlt sie jetzt Mitleid mit den Armen an ihren Kreuzen und mit den durch menschliche Macht zugrunde gerichteten Geschöpfen. Sie lebt mit Jesus in völliger Verklärung, und alle Geschöpfe besingen ihre Schönheit. Sie ist die Frau „mit der Sonne bekleidet; der Mond [...] unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt“. In den Himmel erhoben, ist sie Mutter und Königin der ganzen Schöpfung. In ihrem verherrlichten Leib, vereint mit dem auferstandenen Christus, hat ein Teil der Schöpfung die ganze Fülle ihrer Schönheit erreicht. ...

Ein Jahrhundert nach Pultarch zitiert Apuleius in seinem Werk "Metamorphosen" Isis, die ihm als Antwort auf sein Gebet, aus der Scheibe des Vollmondes hervorgetreten und ihm erschienen sein soll:

Sieh mich an, Lucius! Von deinen Gebeten gerufen, bin ich da, die Mutter der Natur, Herrin aller Elemente, Keimzelle der Geschlechter, - Geisterfürstin, Totengöttin, Himmelsherrin, Inbegriff der Götter und Göttinnen. Des Firmamentes Lichtkuppel, des Meeres Heilbrise, der Hölle Jammerstille gehorchen meinem Wink. Ein Wesen bin ich, doch in vielerlei Gestalten, mit wechselnden Bräuchen und unter mancherlei Namen betet mich der ganze Erdkreis an."

Nach dem Untergang Ägyptens begann Isis ihren Siegeszug bei den Griechen und den Römern. Unter Caligula, wurde der Isiskult in Rom erstmals staatlich anerkannt und Isis daraufhin bald im ganzen röm. Reich verehrt. Reste der Tempel der Isis wurden u.a. auch in Mainz, Köln und sogar in England gefunden. Erst im 5. Jahrhundert n. Chr. verschwand der Isiskult aus Europa um nur kurze Zeit später von der kath. Kirche als Marienkult wieder hervorgeholt zu werden.

Ba'al

Unter dem Begriff „Baal“ ist in Wikipedia folgendes zu lesen:

Baal (auch Baʿal) ist im Altertum eine Bezeichnung für verschiedene Gottheiten im westsemitischen (syrischen und levantinischen) Raum und bedeutet: Herr, Meister, Besitzer, Ehemann, König oder Gott. Baal war ein Titel, der für jeden Gott verwendet werden konnte. Als Baal wird gewöhnlich der oberste Gott des örtlichen Pantheons bezeichnet. Er ist meist ein Berg-, Wetter- und Fruchtbarkeitsgott. Mit Baal gleichgesetzt wurde oft der babylonische Wettergott Adad. ... Den tiefsten Einblick in die Götterwelt Kanaans geben die praktisch komplett aufgefundenen Keilschriftarchive der um 1200 v. Chr. zerstörten Stadt Ugarit, Hauptstadt des gleichnamigen bronzezeitlichen Stadtstaates. Die Tafeln hielten unter anderem Epen, Mythen, Gebete, Götter- und Opferlisten, zeremoniellen Texte und Vorschriften fest. ... In Ugarit wurde eine Entwicklung aus Ebla übernommen und stellte eine auf Ugarit bezogene Einzigartigkeit dar: Die verstorbenen Könige werden vergöttlicht und bekommen einen eigenen Kult. Damit erreichten sie den gleichen Rang wie der Gott Baal selbst.

In Jer. 11.13 heißt es:

"Denn so viele Städte, so viele Götter hast du ... so viele Schandaltäre habt ihr aufgerichtet, um dem Baal zu opfern."

Heute gibt es in der Kirche "Heiligsprechungen". Zahlreiche Städte haben einen katholischen so genannten "heilig" gesprochenen "Schutzpatron", dem eigene Altäre geweiht sind. Die katholischen "Heiligen" sind die heutige Nachfahren der antiken "Götter" der „Baalen“, von denen es in der kath. Kirche nur so wimmelt. Und es hat sich um diese "Patrone" nicht selten ein umfangreicher Kult entwickelt. Die Prominentesten sind wohl der St. Martin sowie der St. Nikolaus. Des Weiteren sind jedem Beruf mindestens einer, meist aber mehrere Schutzheilige zugeordnet. Viele von ihnen nehmen auch ganz offensichtlich und unverhohlen die Stellung von Göttern ein. So zum Beispiel der kath. „Petrus“ der für das Wetter zuständig sein soll und daher einem Wettergott gleichkommt. Als solcher steht er auf einer Stufe mit den obersten Gott der Griechen (Zeus), der Römer (Jupiter) und der Germanen (Thor) die allesamt nicht nur für das Wetter zuständig gewesen sein sollen, sondern die auch höchsten Götter gewesen sind. Eine weitere, sehr bekannte kath. Heilige mit Götterstatus ist Maria. Als angebliche Mutter Gottes steht sie streng genommen sogar über allen anderen Obergöttern und trägt als solche auch den Titel Himmelskönigin. Ebenfalls gleichen die Päpste selbst, den "verstorbenen Königen" Baals, und auch sie erreichen in ihrer Verehrung als angebliche "Stellvertreter Gottes" einen göttlichen Rang. Nach Aussage von 1. Kor. 10.20 steht hinter jeder Götzengottheit ein Dämon, der sich durch die Götzen verehren lässt. Hinter dem höchsten Götzen steckt immer der Teufel selbst.

1. Kor. 10.20 Nein, aber daß sie das, was sie opfern, den Dämonen opfern und nicht Gott! Ich will aber nicht, daß ihr in Gemeinschaft der Dämonen geratet. 21 Ihr könnet nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnet nicht am Tische des Herrn teilhaben und am Tische der Dämonen!

Passend heißt es daher in Kapitel 18 der Offenbarung

Offb. 18.2 Und er rief mit mächtiger Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel geworden