7 Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war; und beide waren in ihren Tagen weit vorgerückt. Dass sie beide gerecht waren und
untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn, bedeutet auch, dass beide mit der Schrift vertraut waren und ihr geglaubt haben, so lebten auch sie, wie alle anderen mit der Schrift vertrauten Israeliten in dem Bewusstsein, dass Kinder eine Gabe Gottes sind.
Ps. 127.3: Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.
1. Mo. 3.1: Und Adam erkannte sein Weib Eva; sie aber empfing und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann bekommen mit der Hilfe des HERRN!
In diesem Bewusstsein war der fehlende Kindersegen und die daraus resultierende Kinderlosigkeit für die beiden ein großes Leid, dass sie sich u.a. mit Abraham und Sara sowie mit Isaak und Rebekka teilten.
1. Mo. 30.23: Und sie empfing und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach von mir genommen!
Zudem war Elisabeth, wie Sara zuvor auch, in einem Alter, in dem keine Schwangerschaft mehr zu erwarten war.
Diese völlig hoffnungslos erscheinende Situation, versinnbildlicht zum einen den hoffnungs- und hilflosen Zustand, in dem sich der gefallene Mensch befindet und aus dem ihm nur noch ein allmächtiger Gott heraushelfen kann und zum anderen betont es Gottes Gnade und Kraft die hier der Hilflosigkeit des Menschen gegenübergestellt wird.
Somit betont die Begebenheit der Geburt eines Kindes, durch eine zuvor unfruchtbare Frau, sowohl den natürlichen Kindersegen als ein Geschenk Gottes, als auch den Gnaden- und Gabenreichtum Gottes gegenüber dem verlorenen, in seinen Sünden toten Menschen, der von Gott wieder lebendig gemacht wurde.
Eph. 2.4,5: Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht, durch Gnade seid ihr errettet
Ein, unter den oben beschriebenen Umständen gezeugtes Kind, ist somit ein Bild für jeden aus Gnade geretteten Menschen. So ist Johannes, wie zuvor schon Isaak ein verheißenes Kind, dass durch eine besondere Gnade geboren wurde.
Joh. 1.13: welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind
Röm. 9.8: Das ist: Nicht die Kinder des Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet.
Gal. 4.27,28: Denn es steht geschrieben: "Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst; brich in Jubel aus und schreie, die du keine Geburtswehen hast! denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher als derjenigen, die den Mann hat." Ihr aber, Brüder seid, gleichwie Isaak, Kinder der Verheißung.