Lk. 1.11-17:
11 Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn, zur Rechten des Räucheraltars stehend. 12 Und als Zacharias ihn sah, ward er bestürzt, und Furcht überfiel ihn. 13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes heißen. 14 Und er wird dir zur Freude und Wonne sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen. 15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geiste erfüllt werden. 16 Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. 17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Einsicht von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.
 
11 Es erschien ihm aber ein Engel des Herrn, zur Rechten des Räucheraltars stehend.  Bei diesem Engel handelt es sich um den selben, der auch Daniel erschienen ist.
Lk. 1.19: Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen.
Dan. 8.16: Und ich hörte eine Menschenstimme zwischen den Ufern des Ulai, welche rief und sprach: Gabriel, gib diesem das Gesicht zu verstehen!
 
12 Und als Zacharias ihn sah, ward er bestürzt, und Furcht überfiel ihn. Wie Zacharias wurden vor und nach ihm auch andere Menschen beim Anblick eines Engels mit Furcht erfüllt.
Dan. 8.16-18: Und ich hörte eine Menschenstimme zwischen den Ufern des Ulai, welche rief und sprach: Gabriel, gib diesem das Gesicht zu verstehen! 17 Und er trat an den Ort, wo ich stand; und als er herzutrat, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Und er sprach zu mir: Merke auf, Menschensohn! denn das Gesicht geht auf die Zeit des Endes. 18 Und als er mit mir redete, sank ich betäubt auf mein Angesicht zur Erde. Er aber rührte mich an und stellte mich auf meinen früheren Standort.
Eine Folge des inneren Empfindens des verdorbenen Wesens und der Schwachheit des Menschen. Wenn der verdorbene Mensch vor einem reinen und überlegenen Himmelswesen steht, kann es nur  zu einer solchen Reaktion führen. Wenn die Engel schon auf Daniel oder Zacharias, der als "gerecht vor Gott" befunden wurde, so furchteinflößend wirken, wieviel furchteinflößender wird es sein, wenn der unerrettete Mensch, der Gottes Gnadengeschenk abgelehnt hat, einmal vor dem Herrn als seinen Richter erscheinen wird.
 
13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Flehen ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes heißen. Da sowohl Zacharias Alter, als auch das seiner Frau "vorgerückt war", werden die Gebete Zacharias bereits einige Jahre zurückliegen. Diese Stelle lehrt, dass Gebete nicht zwingend unerhöhrt geblieben sind, nur weil sie bereits eine Zeit zurückliegen und noch nicht beantwortet wurden und ermuntert im Gebet standhaft zu bleiben. 
Lk. 18.1: Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, daß sie allezeit beten und nicht ermatten sollten,
Kol. 4.2: Beharret im Gebet und wachet in demselben mit Danksagung;
1. Thess. 5.17: betet unablässig;
 
14 Und er wird dir zur Freude und Wonne sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen kommt ein Mensch zum Glauben und und tritt in die Familie Gottes ein ist dies der größte Anlass  zur Freude. Die Freude begrenzt sich nicht nur auf seine Mitmenschen sondern erfüllt selbst die Engel im Himmel mit Freude  
Lk 15.10: Also, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geiste erfüllt werden. 16 Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Die Größe vor dem Herrn, ist die einzige Größe, die wirklich zählt. Was wahre Größe vor dem Herrn ausmacht, wird hier durch dreierlei Merkmale verdeutlicht. 
 
Er wird ein,  für den Herrn abgesondertes Leben führen, weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken. Dass Johannes "schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geiste erfüllt werden." wird, zeigt die Wichtigkeit seines Dienstes, für den er bereits vom Mutterleib an vorbereitet wird. Das erfüllt sein mit dem heiligen Geist, ist zudem Voraussetzung für den Dienst für Gott.
 
Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Vers 16 schildert sowohl die Berufung des Johannes, als auch die Früchte die er durch sein, für Gott abgesondertes und mit Gott geführtes Leben davontragen wird.
 
Eine wunderbare Verheißung, der sich alle Kinder Gottes gewiss sein können. 
Joh. 7.38,39: Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 39 Dies aber sagte er von dem Geiste, welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten;
Durch seinen Dienst für Gott, die Verkündigung der Buße, wurden viele Menschen in die richtige Beziehung zu Gott geführt.
 
16 Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. 17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias, Das "ihm" in Vers 17 bezieht sich auf den Herrn, ihrem Gott, im vorherigen Vers. Zugleich aber sollte Johannes auch dem Herrn Jesus vorrausgehen. Somit bezeugt der Engel an dieser Stelle die Gottheit des Herrn Jesus.  
Joh. 10.30: Ich und der Vater sind eins.
Joh. 14.9: Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?
 
17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elias,  Das auftretten Johannes glich dem Auftreten Elias. Wie Elias setzte sich Johannes kompromisslos für das Wort Gottes ein,
1. Kön. 18.22: Und Elia sprach zu dem Volke: Ich allein bin übriggeblieben, ein Prophet Jehovas, und der Propheten des Baal sind 450 Mann.
Mk. 6.17: Denn er, Herodes, hatte hingesandt und den Johannes greifen und ihn im Gefängnis binden lassen, um der Herodias willen, des Weibes seines Bruders Philippus, weil er sie geheiratet hatte.
aber auch ihr Äußerliches ähnelte sich.
2. Kön. 1.8: Und sie sprachen zu ihm: Es war ein Mann in härenem Gewande und an seinen Lenden gegürtet mit einem ledernen Gürtel. Und er sprach: Es ist Elia, der Tisbiter.
Mt. 3.4: Er aber, Johannes, hatte seine Kleidung von Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden; seine Speise aber war Heuschrecken und wilder Honig.
Elisabeth: Eid Gottes
 
Johannes: Gnade Gottes
Lk. 1.18-20:
18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? denn ich bin ein alter Mann, und mein Weib ist weit vorgerückt in ihren Tagen. 19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen. 20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tage, da dieses geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit werden erfüllt werden.
 
18 Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? denn ich bin ein alter Mann, und mein Weib ist weit vorgerückt in ihren Tagen. Dieser Vers macht die Kleingläubigkeit der Menschen deutlich. Ein Priester, der die Schriften kannte und von dem bezeugt wird, dass er "in allen Geboten und Satzungen des Herrn" wandelte, muss von solchen Schwangerschaften bereits gelesen haben und mehr Vertrauen in Gottes Kraft haben müssen. 
1. Mo. 17.16,17: Denn ich will sie segnen und will dir auch von ihr einen Sohn geben. Ich will sie segnen, und sie soll zu Nationen werden, und Könige von Völkern sollen von ihr kommen. Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Soll mir Hundertjährigem ein Kind geboren werden, und Sarah, neunzig Jahre alt, gebären!.
1. Mo. 18.11-14: Und Abraham und Sarah waren alt und wohlbetagt, also daß es Sarah nicht mehr nach der Weiber Weise ging. Darum lachte sie in ihrem Herzen und sprach: Nachdem ich verblüht bin, soll mir noch Wonne zuteil werden! Dazu ist mein Herr ein alter Mann! Da sprach der HERR zu Abraham: Warum lacht Sarah und spricht: «Sollte ich wirklich noch gebären, so alt ich bin?» Sollte denn dem HERRN etwas zu wunderbar sein? Zur bestimmten Zeit will ich wieder zu dir kommen im künftigen Jahre, und Sarah soll einen Sohn haben!
Ri. 13.1-3: Aber die Kinder Israel taten wieder, was böse war vor dem HERRN; da gab sie der HERR in die Hand der Philister, vierzig Jahre lang. Es war aber ein Mann von Zorea, vom Geschlecht der Daniter, namens Manoach; und sein Weib war unfruchtbar und gebar nicht. Und der Engel des HERRN erschien dem Weibe und sprach zu ihr: Siehe doch! Du bist unfruchtbar und gebierst nicht; aber du wirst empfangen und einen Sohn gebären! 
Woran soll ich dies erkennen? Zacharias war nicht der erste der nach einem Zeichen bat.
1. Mo. 15.8: Abram aber sprach: Herr, HERR, wobei soll ich merken, daß ich es erblich besitzen werde?
Ri. 6.36,37: Und Gideon sprach zu Gott: Willst du Israel durch meine Hand retten, wie du gesagt hast, siehe, so will ich ein Schaffell auf die Tenne legen; wird der Tau nur auf dem Fell sein, der ganze Boden ringsum aber trocken bleiben, so werde ich merken, daß du Israel durch meine Hand erretten wirst, wie du gesagt hast
Diese und andere Stellen an denen die Menschen aufgrund ihres geringen Glaubens nach Zeichen bitten und sie auch erhalten, zeugen von der Gnade und Geduld Gottes gegenüber dem Menschen.
19 Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel,... Bevor Zacharias sein Zeichen bekommt, erinnert ihn der Engel erstmal daran, wen er vor sich stehen hat. Es ist der gleiche Engel, der dem Propheten Daniel, bereits ein halbes Jahrtausend zuvor, die Prophetie der 69 Jahrwochen überbracht hatte. Zu diesem Zeitpunkt war der Tempel zerstört, der Prophet in babylonischer Gefangenschaft und die Lage des israelische Volkes alles andere als positiv. Zacharias hingegen steht am Altar Gottes und vollzieht als Priester seinen Gottesdienst, während ihm gerade dort der Engel erscheint. Dies ist nicht der beste Ort und Zeitpunkt für Unglauben.
 
...der vor Gott steht, Der Engel erinnert Zacharias ebenfalls nochmal daran, wo er herkommt. Dieser Versteil unterstreicht die Heiligkeit dieses Engels, der im Kontrast zum sündigen Menschen, in direkter Gegenwart Gottes lebt und dient, während der Mensch, durch seine Sündhaftigkeit von Gott getrennt ist.
Hab. 1.13: Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen, und Mühsal vermagst du nicht anzuschauen.
Der Engel lässt sich auf keine Diskussion mit dem Priester ein, um die Glaubwürdigkeit seiner Botschaft zu beweisen. Stattdessen erinnert er ihn einfach nur daran, wo er her kommt und wer ihn gesandt hat. Dies erinnert an den allerersten Vers der Bibel, in dem Gottes Existens ohne jegliche Erläuterungen vorausgesetzt und als völlig ausreichend erachtet wird um den Wahrheitsgehalt der Bibel zu bestätigen.
2. Sam. 7.28: Und nun, Herr, Jehova, du bist es, der da Gott ist, und deine Worte sind Wahrheit, und du hast dieses Gute zu deinem Knechte geredet.
Ps. 119.160: Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und alles Recht deiner Gerechtigkeit währt ewiglich.
Joh.17.17:Heilige sie durch die Wahrheit: dein Wort ist Wahrheit.
und ich bin gesandt worden, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen. Zudem erinnert er Zacharias nochmals daran, dass eben dieser, heilige, vor Gott stehende Engel, ihm gerade eine Botschaft im Auftrag Gottes übermittelt. An dem Wahrheitsgehalt der Worte dieses heiligen, vor Gott stehendem Engel zu zweifeln, ist gleich, an Gottes Worten zu zweifeln.
20 Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tage, da dieses geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit werden erfüllt werden.  Das Zeichen, das Zacharias bekommt, ist zugleich auch ein Gericht über seinen Unglauben. Als heiliger Engel, der vor Gott steht, wird der Engel Zacharias ein Zeichen gegeben haben, welches in Einklang mit Gottes Willen gewesen sein wird. Diese Begebenheit zeigt, dass Unglaube nicht ungestraft bleibt und Gericht verdient.
 
Unglauben ist einer der schlimmsten Sünden und überhaupt, die Sünde mit der der Mensch sich seine derzeitige Situation erst eingehandelt hat. Sie mahnt Gottes Geduld nicht auf die Probe zu stellen.
Gal. 6.7: Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Von Zacharias, einem Priester, von dem es zudem heißt, dass er gerecht vor Gott und untadelig wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn, wurde offensichtlich mehr Glauben erwartet als von Abraham, Gideon oder all den anderen Menschen, von denen geschrieben steht, dass sie Zeichen forderten und diese ohne eine Strafe für ihren Unglauben bekommen haben.
 
So unterstreicht diese Begebenheit also auch die Gnade und Geduld Gottes, mit all den anderen Menschen, die ein Zeichen bekamen, obwohl sie, wie hier zu lesen ist, eigentlich das Gericht verdient haben. Besonders eindrücklich wird die Geduld Gottes im Dienst des Herrn Jesus deutlich, wenn man den Unglauben Zacharias dem Unglauben gegenüberstellt mit dem der Herr Jesus konfrontiert war und wie geduldig der Herr mit seinen Gegnern umgegangen ist.
 
19 zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen. 20 ...weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die zu ihrer Zeit werden erfüllt werden. 
 
Im 19. Vers bringt der Engel nochmals den Grund seines erscheinens, "diese gute Botschaft zu verkündigen," auf den Punkt. Diese Botschaft beinhaltet nicht nur, dass Zacharias und Elisabeth endlich ein langersehntes Kind bekommen, sondern auch das baldige kommen des vom ganzen Volk ersehnten Retters, dessen Wegbereiter, das Kind Zacharias werden soll. Bereits direkt im nächsten Vers spricht der Engel das Gericht über den Unglauben aus.
 
Somit ist bereits im Auftakt des ersten Kapitels des Lukasevangeliums, im 19. und 20. Vers mit den letzten Worten, die von dem Engel an Zacharias gerichtet waren, sowohl das kommende Erlösungswerk Gottes, an das es zu glauben gilt, als auch das Gericht Gottes, über den Unglauben auf engsten Raum gegenüber gestellt.

Lk. 1.21-25:
21 Und das Volk wartete auf Zacharias, und sie wunderten sich darüber, daß er im Tempel verzog. 22 Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden, und sie erkannten, daß er im Tempel ein Gesicht gesehen hatte. Und er winkte ihnen zu und blieb stumm. 23 Und es geschah, als die Tage seines Dienstes erfüllt waren, ging er weg nach seinem Hause. 24 Nach diesen Tagen aber wurde Elisabeth, sein Weib, schwanger und verbarg sich fünf Monate, indem sie sagte: 25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen, in welchen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen.

21 Und das Volk wartete auf Zacharias,
3. Mo. 9.23,24: Und Mose und Aaron gingen in die Stiftshütte hinein. Und als sie wieder herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN allem Volk; 24 und es ging Feuer aus von dem HERRN und verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als alles Volk solches sah, jubelten sie und fielen auf ihre Angesichter.
4. Mo. 6.22-27: 22 Und der HERR redete zu Mose und sprach: 23 Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: Also sollt ihr zu den Kindern Israel sagen, wenn ihr sie segnen wollt: 24 Der HERR segne dich und behüte dich! 25 Der HERR lasse dir sein Angesicht leuchten und sei dir gnädig! 26 Der HERR erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden! 27 Also sollen sie meinen Namen auf die Kinder Israel legen, und ich will sie segnen.
und sie erkannten, daß er im Tempel ein Gesicht gesehen hatte.
 
Der Tempel als Ort der Gegenwart Gottes und Zusammenkunft war bereits öfters Schauplatz göttlicher Offenbarungen. 
4. Mo. 7.89: Und wenn Mose in die Stiftshütte ging, um mit Ihm zu reden, so hörte er die Stimme zu ihm reden vom Sühndeckel herab, der auf der Lade des Zeugnisses ist, zwischen den beiden Cherubim; und Er redete zu ihm.
Hab. 2.20: Aber der HERR ist in seinem heiligen Tempel,
Eine mögliche Offenbarung war selbst nach Jahrhunderten der Stille für das Volk nichts unwahrscheinliches, so dass sie aufgrund des ungewöhnlichen Verhaltens des Priesters rasch auf eine Offenbarung schlossen.
24 Nach diesen Tagen aber wurde Elisabeth, sein Weib, schwanger und verbarg sich fünf Monate,
 
Sobald Zacharias nach seinem Dienst wieder in sein Heimatort zurückgekehrt ist, erfüllte sich die Ankündigung des Engels und Elisabeth wurde schwanger. Die ersten fünf Monate mied sie die Öffentlichkeit, was sich erst nach, oder durch den Besuch Marias änderte.  
 
indem sie sagte: 25 Also hat mir der Herr getan in den Tagen, in welchen er mich angesehen hat, um meine Schmach unter den Menschen wegzunehmen.
 
Bevor Lukas zu der Ankündigung der Geburt des Herrn wechselt, schließt er den Bericht über Zacharias und Elisabeth mit einem Zitat Elisabeths, das die Frömmigkeit Elisabeths deutlich macht. Sie macht Gott zum Mittelpunkt ihres denkens. Über ihre Freude hinaus, vergaß sie nicht, wem sie diese Freude zu verdanken hat.
1. Mo. 4.1: Und Adam erkannte sein Weib Eva; sie aber empfing und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann bekommen mit der Hilfe des HERRN! 
in den Tagen, in welchen er mich angesehen hat,
 
Ort und Zeitpunkt seines Handelns entscheidet der Herr allein, während der Mensch sich mitunter eine ganze Zeit lang gedulden muss. Auch bis zum Exodus verging eine, für den Menschen, lange Zeitspanne. Doch kennt der Herr die beste Zeit zum Handeln. So lehrt diese Begebenheit, die Hoffnung nicht zu verlieren und sich zu gedulden, mag die Situation noch so verloren wirken. 
 
Schmach 
 
In Vers 25 zeigt wird zugleich auch nochmal das Leid aufgezeigt, dass eine unfruchtbare Frau erlitt.  
1. Mo. 30.23: Und sie empfing und gebar einen Sohn und sprach: Gott hat meine Schmach von mir genommen!
Auch in ihrem Bekanntenkreis wurde Elisabeth als "die Unfruchtbare" betitelt.
Lk. 1.36: Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch mit einem Sohne schwanger in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, welche unfruchtbar genannt war;